Das Wichtigste in Kürze
  • Palmöl wird aus den Früchten der Ölpalme gewonnen.
  • Es gibt zwei Sorten Palmöl: kaltgepresstes, rotes Palmöl und raffiniertes, weißes Palmöl.
  • Das rote Palmöl ist ein hochwertiges Fruchtfleischöl.
  • Das raffinierte, weiße Palmfett wird industriell eingesetzt und ist weniger hochwertig.
  • Rotes Palmöl enthält mehr Vitamin A als Karotten.
  • Palmöl pflegt die Haut, da es viel Vitamin E und Q10 enthält.
  • Kokosöl ist komedogen (Wert 4).
  • Trocken und relativ lichtarm gelagert, ist Palmöl circa 6-8 Monate haltbar.
  • 100 ml rotes Palmöl in Bio-Qualität kostet circa 1,80 Euro.
PalmölBeim roten, kaltgepresstes Öl aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme handelt es sich um ein wertvolles Pflanzenöl mit vielen positiven Wirkstoffen für Haut, Haare und Gesicht, denn es enthält viel Vitamin E und das Coenzym Q10.

Doch Palmöl ist nicht gleich Palmöl.

Während vom roten Palmfett kein Risiko für die Gesundheit ausgeht, gibt es auch ein deutlich umstritteneres Palmöl, das in vielen industriell hergestellten Produkten enthalten ist.

Was interessiert Dich?

Was ist Palmöl?

Die Ölpalme (Elaeis guineensis) fand bis in die 1950er Jahre vorwiegend Verwendung als Zierpflanze. In den 1960er Jahren entdeckten Landwirte ihre agrarische Nutzbarkeit, da es sich um eine vielseitige und ergiebige Pflanze handelt. Diese benötigt für das optimale Wachstum viel Licht, außerdem ein feuchtwarmes Klima. Wichtig sind ausreichend Wasser und lockere Erde. Unter diesen Bedingungen erreicht die Palme ein Alter von 120 Jahren.

Ölpalmen haben längliche Steinfrüchte mit einem Durchmesser von wenigen Zentimetern. Das Fruchtfleisch des Ölbaums ist faserig, bis zu zehn Millimeter dick und weist eine rötliche Färbung auf. In der Mitte der Steinfrucht befindet sich der runde Kern, den ein dicker Samenmantel umgibt. Der Ölbaum erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 30 Metern.

Der Anbau der Pflanze ist mit viel körperlicher Arbeit verbunden, die sich bislang nicht maschinell ersetzen lässt. Oftmals sind mehr als zwei Menschen für zehn Hektar nötig. Das bedeutet, Schätzungen zufolge sind in den Hauptanbaugebieten nahezu vier Millionen Menschen in der Palmölindustrie tätig. Die Palme ist ganzjährig erntefähig und wird auf riesigen Palmölplantagen angebaut, die immer wieder in der Kritik stehen, da mitunter umfangreiche Waldflächen für den Anbau der Ölpalme gerodet werden.

Ab dem Anbau der Pflanze vergehen mehr als drei Jahre, bis sie komplett kommerziell nutzbar ist. Bis zum dritten Jahr erreicht die Pflanze den höchsten Ertrag, der sich bis zum 20. Jahr stabilisiert. Ab dem 21. Jahr geht die Produktion zurück und es ist nötig, die Pflanze auszutauschen.

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Die Hauptanbaugebiete der Ölpalme befinden sich in Malaysia und Indonesien. Der Weltmarktanteil beider Länder an Palmöl beträgt mehr als 80 Prozent. Weitere große Anbaugebiete befinden sich in Thailand, Kolumbien und Nigeria. Der Anteil der Europäischen Union an der jährlichen weltweiten Produktion beträgt zwischen dreizehn und vierzehn Prozent.

Die Weltjahresproduktion betrug 2015 nahezu 60 Millionen Tonnen. Zu dem großen Erfolg der Pflanze tragen ihre hohe Produktivität sowie ihre für die industrielle Nutzung positiven Eigenschaften hauptsächlich bei.

Außerdem ist das aus der Palme hergestellte Öl preiswert. Palmöl ist mit einem Drittel am weltweiten Gesamtverbrauch beteiligt und zählt hiermit zu den wichtigen pflanzlichen Fetten weltweit.

Welche Unterschiede gibt es bei Ölbaumölen?

Ölbaumöl ist die Bezeichnung für mehrere Pflanzenfette, die sich aus dem Ölbaum gewinnen lassen. Genau genommen lassen sich aus der Pflanze zwei verschiedene Arten mit unterschiedlicher Fettsäurezusammensetzung und Farbe gewinnen.

Zum einen das aus dem orangefarbenen bis rötlichen Fruchtfleisch gewonnene rote Ölbaumöl, auch Palmfett genannt, welches orangefarben bis Braunrot gefärbt ist und als gesundheitlich wertvoll gilt.

Zum anderen Palmkernöl, das sich aus dem Kern der Ölpalmfrucht gewinnen lässt. Letzteres hat eine hell- bis orangegelbe Färbung.

Warum ist Palmöl so stark nachgefragt?
Das rote Ölbaumöl erfreut sich seit vielen Jahren großer Beliebtheit, was im Wesentlichen zwei Gründe hat:

Zum einen sind es die Eigenschaften des Öls, das bei Zimmertemperatur fest bleibt. Das bedeutet, es bedarf keiner chemischen Härtung. Außerdem ist es geschmacksneutral, hitzestabil und lange haltbar.

Ungehärtetes Ölpalmenöl gilt grundsätzlich als gesund.

Beide Pflanzenöle unterscheiden sich in der Zusammensetzung. Das bedeutet, die gesättigten und ungesättigten Fettsäuren teilen sich gleichmäßig in ihnen auf. Jedoch gibt es unterschiedliche Arten dieser Fette in beiden Ölen. Palmkernöl enthält weniger gesundheitsfördernde Stoffe als rotes Palmfett. Trotzdem lässt es sich, wenn es nicht raffiniert ist, hervorragend zum Braten und Frittieren verwenden.

Die Qualität macht den Unterschied. Rotes Palmfett durchläuft bei der Herstellung keine Raffination, sondern Kaltpressung. Auf diese Weise verbleiben alle wichtigen Inhaltsstoffe in dem Pflanzenöl. Daher ist das rote, nicht raffinierte Palmöl das höherwertige Produkt. Rotes Pflanzenöl dieser Art ist jedoch preisintensiver als weißes, raffiniertes Palmöl. Dafür besitzt es im Gegensatz zu diesem hoch dosierte Nährstoffe und eignet sich sowohl für die Küche, um Speisen zu verfeinern als für die Pflege von Haut und Haaren.

Rotes Palmfett ist nicht laurisch. Das bedeutet, es hat einen geringen Anteil an der gesättigten Laurinsäure, während Palmkernöl zu einem großen Teil aus dieser Fettsäure besteht.

Palmkernöl ist ebenfalls nicht raffiniert und gehört zu den laurischen Pflanzenölen, da es zur Hälfte aus Laurinsäure besteht. Nichtsdestoweniger besitzt es weniger gesundheitlich wertvolle Bestandteile als rotes Palmfett, da es aus den Kernen der Frucht entsteht. Das Pflanzenöl findet oftmals in Wasch- und Reinigungsmitteln Verwendung. Außerdem bei der Verarbeitung von Lebensmitteln.

Palmkernöl ist geschmacksneutral und hat bei Zimmertemperatur eine feste Konsistenz. Weiterhin ist es nicht empfindlich gegen Hitze und hält lange. Eine weitere positive Eigenschaft des Pflanzenöls ist seine gute Streichfähigkeit, weswegen es nicht verwundert, dass es oftmals in Margarine, Fertigprodukten, Süßwaren und anderen Lebensmittelprodukten, die unser tägliches Leben begleiten, enthalten ist.

Mehr als die Hälfte des weltweit produzierten Pflanzenöls dieser Art fließt in die Produktion von Lebensmitteln wegen der guten Trägereigenschaften des Pflanzenöls, die es erlauben, Aromen und Vitamine in diese einzubringen.

Nicht zu vergessen: Bei der Produktion von Kerzen findet das Öl ebenso Verwendung wie bei der Produktion von Kosmetikprodukten und Waschmitteln.

Palmöl, das hell und klar ist, durchlief nach der Pressung Raffination und Desodorierung. Durch diese Verarbeitungsprozesse verliert es sowohl wichtige Inhaltsstoffe als die natürliche rötliche Färbung. Zum größten Teil bietet der Markt dieses raffinierte Ölpalmenöl an.

Öl aus dem Ölbaum in der ursprünglichen Form findet bei uns nahezu keine Verwendung. Die Kosmetikindustrie verwendet in vielen ihrer Produkte sogenannte Derivate. Dabei handelt es sich um Stoffe, die auf Palmöl basieren wie Emulgatoren, Stabilisatoren und waschaktive Substanzen.

Bei der Herstellung von Ölpalmenöl entstehen Nebenprodukte wie Ölpalmenölschrot, das als Tierfutter Verwendung findet.

Was den Verbrauch von Ölpalmenöl betrifft, liegen Indien und Indonesien an der Spitze, gefolgt von der Europäischen Union.

Deutschland verbraucht grundsätzlich eine hohe Menge an Pflanzenölen. Der Verbrauch lag 2013 bei mehr als fünfeinhalb Millionen Tonnen, wobei ein großer Teil aus Eigenproduktion stammt. Um den eigenen Bedarf zu decken, ist der Import von fertigen Pflanzenölen in einer Menge von ungefähr drei Millionen Tonnen jährlich nötig. Außerdem kommt eine große Menge an Palmöl als Bestandteil von Produkten wie Waschmittel, Kosmetikprodukten und anderen nach Deutschland.

Herstellung von Palmöl

Nach der Reife der Früchte erfolgt die schnelle Ernte, da der Säuregehalt in den Früchten mit dem Reifegrade steigt. Anschließend folgt die manuelle Entfernung der Fruchtbüschel mittels einer Sichel von der Palme. Danach folgt die Weiterverarbeitung der Früchte innerhalb von 24 Stunden, da sie ansonsten verderben.

Rotes Palmfett entsteht aus dem gelbfarbenen bis orangefarbenen Fruchtfleisch der Früchte der Ölpalme. In einem anderen Herstellungsprozess entsteht Palmkernöl. Hier unterliegen die Kerne nach der Trocknung einem Mahlprozess. Anschließen erfolgt die Kaltpressung der gemahlenen Kerne.

Palmkernöl hat einen Gehalt an gesättigten Fettsäuren von mehr als 80 Prozent, Ölpalmenöl geringfügig weniger.

Bei der Produktion von rotem Palmfett erfolgen nach der Ernte Sterilisation und Kaltpressung der Früchte. Das Endprodukt ist rötlich gefärbtes (Crude Palm Oil oder CPO).

Dieses kalt gepresstes Pflanzenfett aus dem Ölbaum gilt als sehr gesund, da die schonende Herstellung dazu beiträgt, dass die wertvollen Inhaltsstoffe im Endprodukt verbleiben. Aus diesem Grund dürfen die Flaschen, in denen diese Öle abgefüllt sind, Bezeichnungen wie „naturrein“ oder „naturbelassen“ tragen.

Dieses Pflanzenfett eignet sich hervorragend für kalte Speisen wie Salate. Aufgrund der fehlenden Konservierungsstoffe ist es wichtig, kalt gepresstes Palmöl schnell zu verbrauchen.

Bei einer weiteren Verarbeitung des Rohöls mittels Raffination entsteht weißes Palmöl. Dieser Verarbeitungsschritt erfolgt in mehr als 90 Prozent der Fälle in unternehmenseigenen Mühlen. Gleiches gilt für die Herstellung von Produkten wie Margarine, Nusscreme, Fett zum Backen und anderen.

Zwischen der manuellen Produktion von Rohöl und der Produktion von weißem Palmöl (raffiniertes Öl) besteht ein großer Unterschied. Während die erfolgreiche Arbeit auf der Plantage vieler billiger Arbeitskräfte bedarf, die körperlich schwer arbeiten, sind in den Fabriken wenige Arbeitskräfte nötig, die hauptsächlich die Maschinen bedienen.

Nährwerteangaben und Kalorien von Palmöl

Menge pro 100 Gramm
Kalorien884
Fett100 g
  • Gesättigte Fettsäuren
49 g
  • Mehrfach ungesättigte Fettsäuren
9 g
  • Einfach ungesättigte Fettsäuren
37 g
Kohlenhydrate0 g
  • davon Zucker
0 g
Protein0 g

Palmöl Inhaltsstoffe

  • Vitamin E und Coenzym Q10
  • Vitamin A, B und K
  • Mehrfach und einfach ungesättigte Linolsäure und Ölsäure
  • Gesättigte Fettsäuren (Palmitinsäure, Laurinsäure)
  • Mineralien (Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Chlorid)
  • Spurenelemente (Eisen, Zink, Kupfer und Mangan)

Ölpalmenöl besteht zu einem großen Teil aus der gesättigten Palmitinsäure. Daneben enthält sie die einfach ungesättigte Ölsäure und zehn Prozent der zweifach ungesättigten Linolsäure. Hinzu kommen die Vitamine A, K, E und B sowie Spurenelemente und Mineralstoffe.

Vitamin E und Q10 in rotem Ölpalmenöl

Hauptsächlich enthalten pflanzliche Erzeugnisse Vitamin E, weniger tierische. Besonders hervorheben als Bezugsquelle für Vitamin E lassen sich pflanzliche Öle wie rotes Palmfett, das eine große Menge dieses Vitamins enthält.

Bei Vitamin E handelt es sich um ein fettlösliches Vitamin, sodass es der menschliche Körper in der Lage ist, zusammen mit Ölpalmenöl hervorragend zu verwerten. Außerdem kommen alle in der Natur vorkommenden Formen des Vitamins in rotem Ölpalmenöl vor.

Das Vitamin betätigt sich als Schutzschild in unserem Körper und bekommt hierbei Unterstützung von einem weiteren Inhaltsstoff: Coenzym Q10, der positive Wirkungen auf den kompletten Körper entfaltet, da es an vielen Prozessen beteiligt ist.

Warum ist die Kombinantion von Vitamin E und Q10 so wertvoll?
Coenzym Q10 ist wichtig für das Herz-Kreislauf-System, es stärkt das Immunsystem und hilft gegen Infektionen und Entzündungen. Beide Wirkstoffe in Ölpalmenöl betätigen sich zusammen als hervorragende Radikalfänger. Das bedeutet, sie schützen den menschlichen Körper vor freien Radikalen. Auf diese Weise verhindern sie Zellalterung und wirken positiv auf Haut die Muskulatur.

Viele Menschen kennen den Begriff Coenzym Q10, da der Wirkstoff in vielen Hautcremes enthalten ist, mit der Aufgabe, Falten im Gesicht zu glätten. Doch dieser Wirkstoff ist zu mehr in der Lage: er dient zur Umwandlung von Energie in den Zellen. Für diese ist Sauerstoff vonnöten, den die Atmung bereitstellt. Um diesen Vorgang zu verbessern, ist Coenzym Q wichtig.

Mit zunehmendem Alter verringert sich die körpereigene Produktion des Coenzyms, sodass der Schutz der Zellen nachlässt. Aus diesem Grund ist rotes Palmfett wichtig, um unsere Haut vor vorzeitiger Alterung zu schützen.

Weiterhin ist Vitamin E ein nützlicher Helfer bei der Pflege und Gesundheraltung von Haut und Haar, da es Narben mildert und für einen schönen Teint der Haut sorgt. Das Vitamin regeneriert die Hautzellen und führt zu einem jugendlichen Hautbild. Das Haar repariert rotes Palmfett von innen heraus, sodass es einen gesunden seidigen Glanz bekommt.

Vitamin A, B und K

Rotes Palmfett enthält viel Betacarotin, welches dem Öl seine Farbe gibt. Unser Körper ist in der Lage, Carotin in Vitamin A umzuwandeln, das er für die verschiedensten Prozesse benötigt.

Vor allem ist das Vitamin wichtig für das Sehvermögen, die Herzfunktion und das Immunsystem. Außerdem hat es einen positiven Einfluss auf Haut und Schleimhäute und unterstützt das Zellwachstum. Weiterhin ist Vitamin A fähig wegen seines hohen Gehaltes an Betacarotin, den Cholesterinhaushalt auf positive Weise zu regeln.

Rotes Palmfett enthält wesentlich mehr Vitamin A als Karotten oder Tomaten. Ein Mangel an Vitamin A ist in der Lage, Sehstörungen auszulösen.

Zusätzlich enthält naturbelassenes Palmöl Vitamin B12 (Cobalamin), das unser Körper zur Bildung des Blutes und zum Zellaufbau benötigt. Weiterhin unterstützt Vitamin B12 in hohem Maße sowohl psychisches als physisches Wohlbefinden. Es wirkt sich positiv auf das Nervensystem aus, trägt zur Entgiftung des Körpers und zum Abbau der Fettsäuren bei. Eine wesentliche Bedeutung hat das Vitamin für die körpereigene Folsäure. Der Grund ist, es aktiviert diese, sodass sie sich wirksam an der Blutbildung, Wachstumsprozessen und an der Zellteilung beteiligt.

Vitamin K übernimmt viele wichtige Funktionen im menschlichen Körper. Es beteiligt sich an der Blutgerinnung, ist wichtig für den Knochenaufbau und die Knochengesundheit. Palmöl enthält das fettlösliche Vitamin K (100 Gramm enthalten acht Mikrogramm), womit die Aufnahme des Pflanzenfetts für eine gute Verwertung des Vitamins im Körper sorgt.

Allerdings hängt der Tagesbedarf an Vitamin K von Alter und Geschlecht ab und bewegt sich zwischen 50 und 80 Mikrogramm, sodass es sinnvoll ist, Palmöl mit einem Lebensmittel zu kombinieren, das Vitamin K enthält.

Weiterhin ist es wichtig, Vitamin K zusammen mit Vitamin D dem Körper zuzuführen. Dies gilt vor allem für die Funktion von Knochen und Zähnen, denn Vitamin D lagert Vitamin K an den richtigen Stellen im Körper ein.

Ungesättigte Fettsäuren

Palmöl besteht zur einen Hälfte aus gesättigten Fetten, zur anderen aus einfach und mehrfach ungesättigten Fetten. Viele dieser Fettsäuren stellt unser Körper selber her, zum Beispiel Ölsäure. Eine Ausnahme bilden Linolensäure und Linolsäure, die wir unserem Körper über die Nahrung zuführen müssen.

Palmöl enthält Linolsäure und Ölsäure. Beide ungesättigten Fettsäuren sind für die Zellmembranen von Bedeutung, um diese durchlässig und flexibel zu machen. Außerdem haben sie entzündungshemmende Eigenschaften, gelten als die Vorstufen von Hormonen und sind für die Zellteilung wichtig.

Ungesättigte Fettsäuren haben einen positiven Einfluss auf das Herz-Kreislauf-System und ihnen geht der Ruf voraus, das schlechte LDL-Cholesterin im Blut zu reduzieren und das gute HDL-Cholesterin zu erhöhen.

Gesättigte Fettsäuren

Die Bezeichnung Palmitinsäure leitet sich von Palmöl ab, das mehr als 40 Prozent der häufig vorkommenden gesättigten Fettsäure enthält. Bei dieser Fettsäure besteht keine Doppelbindung im Molekül, während in anderen fetten Pflanzenölen oftmals Palmitinsäure mit Glyzerin eine Verbindung eingeht.

Palmitinsäure kommt sowohl in tierischen als pflanzlichen Organismen oftmals vor, wo sie hauptsächlich als Energiespeicher dient, indem sie Fettreserven im Körper bildet, von denen der Körper sich bei Nahrungsmittelmangel versorgt. Weiterhin bestehen die Zellmembranen teilweise aus Palmitinsäure, die dafür sorgt, dass innerhalb der Zellen ablaufende biochemische Prozesse in der Lage sind, ohne Probleme abzulaufen.

Ebenfalls zu den gesättigten Fettsäuren gehört die mittelkettige Laurinsäure (MCT), von der Palmkernöl einen hohen Gehalt aufweist. Weiterhin enthalten Kokosöl und Lorbeeröl eine große Menge der Säure. In geringeren Mengen findet sich Laurinsäure in der Muttermilch sowie in Ziegenmilch und Kuhmilch.

Laurinsäure hat eine antimikrobielle Wirkung und ist in der Lage, Viren außer Kraft zu setzen. Hierfür zerstört sie deren äußere Membran. Infolgedessen setzt sich das Innere frei und das Virus stirbt ab.

Grundsätzlich versorgen mittelkettige Fette den Körper schnell mit Energie, weshalb sie sich für Sportler eignen. Laurinsäure eignet sich zusätzlich zum Schutz gegen Zecken, die den Geruch der Säure nicht mögen.

Mineralien in Palmöl

In dem Öl enthaltene Mineralien sind Kalium, Natrium, Magnesium, Phosphor, Chlorid und Kalzium. Alle genannten und in rotem Palmöl enthaltenen Mineralstoffe sind für den Menschen essenziell. Das bedeutet, er muss sie mit der Nahrung zuführen.

Unsere Körperzellen benötigen Kalium, um zu funktionieren. Vor allem die Muskulatur und das Nervensystem sind auf den Mineralstoff angewiesen. Dieser regelt den Flüssigkeitsgehalt der Zelle, außerdem hat er wichtige Stoffwechselaufgaben. Die Niere scheidet Kalium aus.

Natrium spielt ebenfalls eine wichtige Rolle für die optimale Funktion von Nerven und Muskeln. Natrium und Chlorid zusammen ergeben Natriumchlorid – besser bekannt als Kochsalz. Gemeinsam übernehmen die beiden Mineralien die Steuerung des Wasserhaushalts der Zellen. Zudem besteht die Magensäure aus Chlorid, sodass das Mineral gut für die Verdauung ist.

Das Mineral Phosphor dient als Baustein für Knochen und Zähne und als Energiequelle für die menschlichen Zähne. Unsere Nervenzellen benötigen Magnesium für die Funktion der Muskeln. Fehlt das Mineral im Körper, erhöht sich die Durchlässigkeit der Zellmembranen für andere Mineralien wie Natrium und Kalzium, was uns leicht erregbar macht. Dies führt in vielen Fällen zur Verkrampfung der Muskulatur.

Kalzium ist ein lebenswichtiger Mineralstoff, der für mehrere Körperfunktionen verantwortlich zeichnet. Wichtig ist Kalzium vor allem für die Gesundheit von Knochen und Zähnen. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle bei der Muskelfunktion.

Spurenelemente in dem roten Öl

Das wertvolle rote und kaltgepresste Fett aus der Frucht der Palme enthält die Spurenelemente Eisen, Zink, Kupfer und Mangan, die alle für den Menschen lebenswichtig sind, da unser Körper nicht in der Lage ist, sie selber herzustellen. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Spurenelemente mit der Nahrung aufzunehmen.

Eisen ist sowohl für den Sauerstofftransport als die Blutbildung wichtig, da es dabei hilft, den über die Lungen aufgenommenen Sauerstoff im Blut zu binden. Kupfer übernimmt mehrere wesentliche Körperfunktionen. Es ist Teil von Enzymen, die vor freien Radialen schützen und ein wichtiger Energielieferant. Außerdem ist das Spurenelement an der Blutbildung beteiligt und nötig, um Eisen zu verwerten. Ein starker Mangel an Kupfer erhöht die Wahrscheinlichkeit von Anämie. Kupfer ist sowohl für die Kollagenbildung als die Bildung von Elastin im menschlichen Körper nötig, regt das Immunsystem an und wirkt entzündungshemmend.

Zink ist ebenso wichtig für die Gesundheit wie alle anderen in rotem Palmöl enthaltenen Spurenelemente. Zink fördert das Wachstum, sorgt für eine gesunde Haut. Außerdem erfüllt es wichtige Aufgaben bei der Insulinspeicherung und Synthese von Eiweiß. Gleiches gilt für die Spermienproduktion und das Immunsystem.

Mangan beteiligt sich am Knochenaufbau, außerdem benötigt unsere Körper das Spurenelement für das Bindegewebe und den Stoffwechsel. Zu finden ist das Spurenelement in der Leber, den Nieren, den Haarpigmenten und in einer großen Menge in den Knochen.

Einsatz des Pflanzenöls

Weißes Palmöl findet häufig Verwendung in der Nahrungsmittelindustrie. Ein Grund hierfür ist seine Hitzebeständigkeit, sodass es sich zum Kochen, Braten und Frittieren verwenden lässt.

Da das Pflanzenöl leicht schmelzbar ist, bestehen viele Nuss-Nougat-Cremes, Schokoladenfüllungen und andere Süßigkeiten aus dem Öl. Hierbei handelt es sich nicht um rotes Palmfett aus der Frucht des Baumes, sondern um Palmkernöl, das weniger gesundheitsfördernde Stoffe enthält als rotes Palmfett aus ökologischem Anbau.

In der Küche lässt sich das Öl aufgrund seiner Hitzebeständigkeit und weil es im Vergleich mit anderen Fetten langsam oxidiert gut als Speisefett zum Kochen, Braten oder Frittieren verwenden.

Eine Ausnahme gilt für rotes Öl dieser Art aus dem Fruchtfleisch, das sich ausschließlich für kalte Speisen eignet, da es nicht hitzebeständig ist. Suppen und Reisgerichten verleiht Palmfett einen guten Geschmack.

Grundsätzlich verleiht das Öl des Ölbaums Speisen einen guten Geschmack sowie ein gutes Aussehen. Außerdem hat es einen angenehmen Geruch.

Wichtig bei der Verwendung in der Küche ist der hohe Gehalt an Vitamin E, Coenzym Q10 und Carotine. Diesen besitzt ausschließlich rotes Palmfett aus der Frucht des Ölbaums. Palmöl, das die Hersteller hierzulande für ihre Produkte verwenden, ist oftmals raffiniert (weißes Palmöl) und beinhaltet wenige wertvolle Inhaltsstoffe.

Die Carotine in rotem, kaltgepresstem Öl aus dem Fruchtfleisch des Ölbaums sind in der Lage, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Außerdem benötigt das menschliche Gehirn die sekundären Pflanzenstoffe, um besser zu arbeiten. Eine weitere Eigenschaft von Carotinen ist ihre entzündungshemmende Wirkung.

Da die sekundären Pflanzenstoffe in Fett benötigen, um ihre positiven Wirkungsweisen im menschlichen Körper zu entfalten, ist rotes Palmfett geradezu prädestiniert als Carotinquelle.

Industrielle Nutzung

Die Verwendung im industriellen Bereich (raffiniertes Öl) ergibt sich aus einem Ertragsvergleich, da sich aus einem Hektar Anbaufläche bis zu sechs Tonnen des Pflanzenöls jährlich gewinnen lassen. Aus der gleichen Größe eines Rapsfeldes lassen sich im Vergleich zwei Tonnen Rapsöl herstellen. Die Nutzung des Öls in der Industrie beschränkt sich hauptsächlich auf Palmkernöl, mit dem sich Laurinsäure gewinnen lässt. In Waschmitteln ist Palmkernöl vor allem wichtig, um waschaktive Stoffe herzustellen.

Im industriellen Kontext dient das Pflanzenöl zudem zur Herstellung von Treibstoff für Autos, Kerzen, Seifen, Waschmittel und viele Kosmetikprodukte wie Cremes. Letztere versorgen die Haut mit Feuchtigkeit und glätten sie. Ferner schützt Palmöl in Hautcremes vor den schädlichen Auswirkungen (UV-Strahlen) von übermäßiger Sonneneinstrahlung.

Kosmetikhersteller verwenden leider in wenigen Fällen rotes Palmfett aus dem Fruchtfleisch für ihre Produkte, welches sich am besten für kosmetische Anwendungen eignet wegen seines hohen Gehalts an wertvollen Inhaltsstoffen, die sich positiv auf die Haut auswirken. Hier lassen sich vor allem Vitamin E und Coenzym Q nennen.

Nebenwirkungen von Palmenöl

An Palmöl scheiden sich die Geister: Aufgrund des hohen Gehalts an gesättigten Fettsäuren lässt sich das Pflanzenöl nicht zu den gesündesten Fetten zählen. Bei übermäßigem Verzehr kann sich das negativ auf die Blutfettwerte auszuwirken. Schlechte Blutfettwerte sind in vielen Fällen ursächlich für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Allerdings enthält rotes Öl, sofern es aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme stammt und ausschließlich kaltgepresst ist, wesentlich mehr Carotine als Karotten oder Tomaten. Aus diesem Grund ist es sowohl nützlich für die Funktion der Augen als für die Gesundheit der Haut und der Körperzellen.

Hinzu kommt der hohe Anteil an Vitamin E, der nachweislich dazu beiträgt, den Körper vor den schädlichen freien Radikalen zu schützen. Auf diese Weise beugt Ölpalmenöl vorzeitiger Hautalterung vor. Das in Ölpalmenöl enthaltene Coenzym Q10 verstärkt diesen Effekt.

Weiterhin gilt: Ölpalmenöl in Maßen verwendet, ruft in den meisten Fällen keine Nebenwirkungen hervor und hält gesund und schön. Dies gilt vor allem für kaltgepresstes und nicht raffiniertes Ölpalmenöl aus dem Fruchtfleisch. Aus diesen Gründen gilt: die Menge und die Art des Öls aus dem Ölbaum gibt den Ausschlag, ob es gesund ist oder weniger gesund.

Vorsicht gilt beim Genuss von raffiniertem Palmöl, indem sich durch Hitzeeinwirkung bei der Verarbeitung krebserregende Stoffe bilden.

Ölpalmenöl für Haut und Haare

Ölpalmenöl aus dem Fruchtfleisch des Ölbaums eignet sich hervorragend für die Kosmetikindustrie. Rotes Öl dieser Art, das aus dem Fruchtfleisch der Pflanze stammt und nicht raffiniert ist besitzt pflegende Eigenschaften auf die Haut, die sich vor allem bei trockener Haut positiv auswirken.

Das wertvolle Pflanzenöl glättet die Haut, wirkt antioxidativ, sodass es vorzeitiger Hautalterung vorbeugt. Außerdem besitzt es eine rückfettende Wirkung.

Zellschäden, die zum Beispiel durch zu viel Sonneneinstrahlung entstehen, wirkt das Pflanzenöl durch die in ihm enthaltenen Vitamine entgegen. Eine weitere positive Eigenschaft des Öls, neben der als Lieferant von wichtigen Vitaminen und Ölsäure ist, dass es aufgrund seines Gehalts an Palmitinsäure und Laurinsäure bei Zimmertemperatur fest wird, was seine Eignung für Cremes erhöht.

Das bedeutet, naturidentisches Ölpalmenöl ist ein natürliches Pflegemittel für die Haut und

  • hilft gegen trockene Haut
  • glättet die Haut
  • besitzt eine antioxidative Wirkung
  • hat eine Rückfettende Wirkung

Grundsätzlich gilt rotes Palmfett als hervorragendes Hautpflegemittel, um die Haut schön und jung zu erhalten. Verantwortlich hierfür sind die wichtigen Nährstoffe in dem Pflanzenöl.

Vor allem nach einem ausgedehnten Sonnenbad empfiehlt es sich, die Haut mit rotem Öl dieser Art einzureiben. Das Öl hinterlässt einen angenehm kühlenden Effekt auf der Haut, versorgt sie mit Feuchtigkeit, glättet sie und hat eine rückfettende Wirkung. Nicht zu vergessen: die antioxidative Wirkung zum Schutz der Haut vor freien Radikalen. Das bedeutet, rotes Palmfett aus der Frucht des Ölbaums ist in der Lage, Zellschäden zu reparieren und die Elastizität der Haut zu verbessern.

Ein wesentlicher Bestandteil von rotem Ölpalmenöl ist die zweifach ungesättigte und für den Menschen lebensnotwendige Linolsäure, die für eine jung aussehende und strahlende Haut sorgt, da sie Teil der Hautbarriere ist. Linolsäure wird eine positive Wirkung gegen Altersflecken und Hautunreinheiten zugeschrieben, da sie Verhornungen im Bereich der Talgdrüsen entgegenwirkt.

Schade ist, dass viele Kosmetikprodukte hierzulande oftmals einen Bruchteil des wertvollen Öls enthalten. Und: Wer auf die Liste mit den Inhaltsstoffen sucht, der wird in 90 Prozent der Fälle nicht fündig. Wenn, dann taucht Ölpalmenöl oftmals weit unten auf der Liste unter den Bezeichnungen „Sodium Palmate“ oder „Sodium Palm Kernalate“ auf.

Wer rotes Palmfett als Pflegemittel für Haut und Haare verwenden möchte, trägt es pur oder als Zusatz von Cremes und Shampoos auf. Wichtig hierbei ist es, auf rotes, kaltgepresstes Ölpalmenöl aus der Frucht des Ölbaums zu achten. Palmkernöl hat ebenfalls eine rötliche Farbe, besitzt aber nicht die Menge von wichtigen Inhaltsstoffen wie das Öl aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme.

Empfehlenswert sind Ölpalmenölanwendungen gegen kleine Fältchen auf der Haut. Außerdem, um die Haut feucht und elastisch zu halten. Zusätzlich hat das Pflanzenöl eine kühlende Wirkung auf die Haut und versorgt sie mit wertvollen Nährstoffen.

Intensive Sonneneinstrahlung macht Haare spröde und laugt sie aus, sodass eine Kopfbedeckung oftmals notwendig ist, um dies zu verhindern. Um Haare ohne Kopfbedeckung vor Sonneneinstrahlung zu schützen, lässt sich rotes Palmfett empfehlen. Das Pflanzenöl in die Haare einmassieren, vor allem die Spitzen nicht vergessen und dreißig Minuten einwirken lassen. Letztendlich die Haare mit einem milden Shampoo auswaschen. Bereits nach der ersten Verwendung ist der Unterschied bemerkbar.

Palmöl in der Küche

In den 1990er Jahren hat die Lebensmittelindustrie Ölpalmenöl für sich entdeckt. Es dient zur Herstellung von Süßigkeiten wie Pralinen, Brotaufstrichen, Pizza, Schokolade und anderen Lebensmitteln. Weiterhin ist es eine wichtige Zutat bei der Verarbeitung von pflanzlicher Margarine.

Das rote und gesunde Ölpalmenöl eignet sich allerdings nicht zum Braten, Kochen und Frittieren. Denn Hitze bewirkt, dass es die wertvollen Inhaltsstoffe verliert. Das gesunde Ölpalmenöl eignet sich in der Küche ausschließlich für kalte Speisen wie Salate, Dressings und andere.

Allerdings gilt es zu bedenken, dass das in unseren Nahrungsmitteln vorhandene weiße Palmöl (raffiniertes Öl) möglicherweise gesundheitlich bedenkliche Inhaltsstoffe hat. Naturbelassenes Palmfett hingegen, das aus dem Fruchtfleisch der Ölpalme stammt, lässt sich aus ernährungswissenschaftlicher Sicht als gesund einstufen.

Grundsätzlich gilt: Ölpalmenöl nicht in Massen, sondern in Maßen verwendet, hat positive Auswirkungen auf die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Schönheit von Haut und Haaren. Aus diesem Grund sollte es in keiner Küche fehlen.

Lagerung und Haltbarkeit

Am besten ist es, Palmöl dunkel und kühl zu lagern. Weiterhin gilt es für die optimale Lagerung, das Pflanzenöl verschlossen zu halten. Wegen seiner Eigenschaft, leicht Gerüche anzunehmen, empfiehlt es sich, dies bei der Lagerung von Palmfett zu berücksichtigen. Am besten ist es, das Öl im Kühlschrank zu lagern. Bei geöffnetem Glas hält es acht Monate oder ein wenig länger. Wichtig ist es in allen Fällen, auf das aufgedruckte Haltbarkeitsdatum zu achten.

Palmöl – gut oder schlecht

Bei dem Öl handelt es sich um ein in vielen Ländern schwer zu ersetzendes Nahrungsmittel. Vor allem für in Armut lebende Menschen birgt das Pflanzenöl eine Möglichkeit, ihren täglichen Lebensunterhalt zu bestreiten. Zusätzlich gilt: Auf vergleichsweise kleiner Anbaufläche lässt sich der weltweite Bedarf an Pflanzenöl decken. Ein wichtiger Aspekt hinsichtlich des in der Zukunft zu erwartenden Bevölkerungswachstums.

Wie bei vielen Produkten kommt es auf die Produktion an, was bedeutet, die Herstellung von Palmöl muss sich verändern. Sie muss sich zu einer ökologisch und sozial verträglichen Herstellung entwickeln und einen Mindeststandard für den Anbau von Palmöl festlegen.

Außerdem gilt es, in Betracht zu ziehen, dass fünf Prozent der weltweiten Palmölernte in die Strom- und Wärmeproduktion fließen und zur Nutzung als Biokraftstoff dienen – Tendenz steigend. Das bedeutet, das Öl der Ölpalme trägt dazu bei, fossile Energieträger wie Kohle zu schonen.

Im Vergleich zu anderen Biokraftstoffen punktet Palmöl vor allem durch den hohen Ölertrag. Setzten wir weiterhin voraus, dass der Anbau nachhaltig auf bislang ungenutzten Brachflächen erfolgt, ohne Regenwälder oder andere biologisch wichtige Flächen zu bedrohen, spielt Palmöl eine wesentliche Rolle bei der Verringerung der Umweltbelastung.

Nicht zu vergessen: Rotes Palmfett aus dem Fruchtfleisch des Ölbaums, in Maßen verwendet, steigert Gesundheit, Wohlbefinden und Schönheit.

Wie erkennt man Palmöl?

Das Öl der Ölpalme ist in Produkten aus dem Supermarkt oder Discounter nicht leicht erkennbar, da die Deklaration unter verschiedenen Bezeichnungen erfolgt. Zusatzstoffe, die oftmals Palmöl enthalten, finden sich unter vielen verschiedenen Bezeichnungen auf Verpackungen.

Zum Beispiel:

  • Cetyl Palmitate
  • Hydrogenated Palm Glyerides
  • Caprylic Triglyceride
  • Cocon Butter Equivalent
  • Elaeis Guineensis
  • Palmic Olein
  • Palm Olein

Kaufentscheidungskriterien

Das Öl der Palme ist, wenn es sich um rotes und kaltgepresstes Öl aus dem Fruchtfleisch handelt, ein wertvolles Pflanzenöl mit vielen positiven Wirkstoffen für Haut, Haare und Gesicht. Weitere Vorteile sind ein angenehmer Geschmack und Duft. Bei geregeltem Konsum ergibt sich durch rotes Palmfett kein Risiko für die Gesundheit. Allergien und Unverträglichkeiten gibt es nahezu nicht.

Daher sollte am besten natives Palmöl, das aus nachhaltigem Anbau stammt, gekauft werden. Frisches Öl dieser Art lässt sich am Duft nach Veilchen erkennen. Gesundes Palmöl hat eine rötliche Färbung, während raffiniertes Öl weiß ist. Eine rötliche Färbung besitzt weiterhin Palmkernöl, das weniger wertvolle Wirkstoffe aufweist als das gesündeste Öl aus der Ölpalme.

Die höchste Qualitätsstufe hat kaltgepresstes Bio-Palmöl. Dieses Öl stammt aus reifen Früchten und kontrolliert biologischer Landwirtschaft. Das bedeutet, beim Anbau verzichten die Hersteller auf synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger.

Weißes, raffiniertes Öl aus den Steinfrüchten der Ölpalme kann nicht empfohlen werden. Durch die Erhitzung über einen längeren Zeitraum enthalten vieler dieser Öle gesundheitsgefährdende Stoffe wie Transfette. Rotes Palmfett aus dem Fruchtfleisch in Bioqualität hingegen enthält diese Stoffe nicht. Dafür enthält es wichtige Nährstoffe, die weißem Palmöl bei der Herstellung verloren gehen.