Das Wichtigste in Kürze
  • Teebaumöl ist ein ätherisches Öl, das durch Wasserdampfdestillation aus den Blättern des Teebaums gewonnen wird.
  • Reines Teebaumöl erkennst Du an der Bezeichnung „Melaleuca alternifolia“.
  • Teebaumöl ist kein Arzneimittel, sondern wird als Kosmetikprodukt angeboten.
  • Das Öl wird wegen der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung geschätzt.
  • Teebaumöl ist ein bewährtes Hausmittel gegen Pickel, Mundgeruch und Fußpilz.
  • Teebaumöl sollte lichtarm, kühl und trocken gelagert werden.
  • 10 ml naturreines Teebaumöl kostet circa 4 Euro.

TeebaumölDie Heimat des australischen Teebaums sind die sumpfigen Küstenregionen im Osten Australiens.

Aus ihm wird ein ätherisches Öl gewonnen, das sich in Deutschland großer Beliebtheit erfreut und sehr vielseitig eingesetzt werden kann.

Im Folgenden, umfangreichen Ratgeber zeigen wir Dir, woraus Teebaumöl besteht, welche Wirkung es auf uns Menschen hat und wie man es zu sich nehmen und anwenden kann.

Was interessiert Dich?

Was ist Teebaumöl?

Bei den australischen Ureinwohnern gilt der immergrüne Baum mit einer Wuchshöhe von bis zu zehn Metern, der botanisch zu den Myrtengewächsen zählt, als beliebtes Hausmittel. Sie nutzten Zubereitungen aus den Blättern des Melaleuca alternifolia (Teebaum) lange bevor die Engländer nach Australien kamen.

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Vor allem bei Erkältungen, Halsentzündungen, Insektenstichen und Insektenbissen war das Pflanzenöl ein bewährtes Hausmittel. Des Weiteren zur Wundbehandlung und Entlausung sowie gegen Pilzinfektionen. Allerdings waren die Ureinwohner vor Tausenden von Jahren nicht in der Lage, das ätherische Öl aus den Blättern und Trieben des Baumes unter Zuhilfenahme von Wasserdampfdestillation zu extrahieren, wie es heutzutage üblich ist. Aus diesem Grund trockneten sie die Blätter, verbrannten sie und atmeten die heilsamen Dämpfe samt den ätherischen Ölen ein.

Gegen schlecht heilende Wunden extrahierten die Aborigines die wertvollen Substanzen der Blätter mittels alkoholischer Tinkturen. Anschließend bereiteten sie mithilfe der klein gehackten Blätter einen Brei zu. Mit diesem strichen sie Wunden und problematische Hautregionen ein.

Bekanntheit erlangte der Baum in Europa durch den Botaniker Joseph Banks, der mit dem Weltumsegler James Cook im April 1770 erstmals australischen Boden betrat. Dort beobachtete er, wie die Aborigines aus den nadelförmigen Blättern des Baums einen aromatischen Tee herstellten. Aus diesem Grund gaben sie dem Baum den Namen: Teebaum.

Trotzdem geriet die Entdeckung des Botanikers bis Mitte der 1920er Jahre in Vergessenheit. Zu dieser Zeit erfolgte die Destillierung des Öls aus den Blättern und Zweigen des Teebaums und die Entdeckung seiner positiven Wirkungsweisen.

Heutzutage kommt Teebaumöl vor allem stark verdünnt bei Akne, Hautpilzen oder zur Mundspülung bei Zahnfleischproblemen zur Anwendung. Unverdünnt lässt es sich hervorragend gegen Nagelpilz anwenden. Grundsätzlich gibt es viele Verwendungsmöglichkeiten, weswegen das Pflanzenöl zu den beliebtesten Hausmitteln gehört.

Teebaumöl wird in Deutschland als Kosmetikprodukt und nicht als Arzneimittel angeboten.

Teebaumöl hat sich in folgenden Bereichen bewährt:

Reines Teebaumöl ist farblos bis leicht gelblich gefärbt. Weiterhin riecht es für den einen würzig und frisch (analog zu Eukalyptusöl, das ebenfalls viel Cineol enthält), für den anderen hat es einen unangenehmen Geruch. Letztendlich ist das subjektive Empfinden ausschlaggebend, ob jemand den Geruch des Pflanzenöls mag oder nicht.

Ein klarer Nachteil des Pflanzenöls besteht darin, dass es in der Lage ist, Allergien auszulösen. Dies gilt vor allem bei zu langer Aufbewahrung nach Anbruch, weil die Inhaltsstoffe in diesen Fällen oftmals mit Luft reagieren. Daraus entstehen die Ursachen für Allergien. Andererseits lässt es sich, im Gegensatz zu anderen ätherischen Ölen, in sehr geringen Mengen direkt und unverdünnt auf der Haut anwenden. Voraussetzung ist, dass keine Unverträglichkeit besteht.

was muss man im Umgang mit Teebaumöl beachten?
Teebaumöl ist ein beliebtes Hausmittel aber insbesondere Kinder sind gefährdet, wenn das ätherische Öl geschluckt wird. Daher sollte das Öl immer außer Reichweite von Kindern aufbewahrt werden und bei Kindern und Babys nicht im Bereich von Nase und Mund angewendet werden. Dokumentiert sind Fälle von Bewusstseinsstörung, Übelkeit und Erbrechen, die auf die orale Einnahme einer größeren Menge Teebaumöl zurückzuführen sind.

Gewinnung/Herstellung

In früheren Zeiten erfolgte die Ernte mit Macheten. Arbeiter schlugen die Äste des Teebaums aus dem Busch, eine anstrengende und schweißtreibende Arbeit. In den 1980er Jahren, als der Teebaum aus der Vergessenheit geriet, legten Bauern Plantagen an. Dies ermöglichte eine wesentliche günstigere Herstellung des Pflanzenöls, was eine vervielfachte Jahresproduktion zuließ. Die Ernte erfolgt seitdem, in dem Arbeiter die Bäumchen komplett abschneiden. Mittlerweile lassen sich jährlich 500 Tonnen oder mehr im Jahr des kostbaren Öls gewinnen.

Die Herstellung von Teebaumöl erfolgt durch Destillation aus den Blättern heraus. Unterscheiden lassen sich mehrere Destillationsverfahren, wobei das beste und schonendste Verfahren die Wasserdampfdestillation ist. Während der Erhitzung der Blätter mit Wasserdampf platzen die Säckchen, die das wertvolle Pflanzenöl enthalten und das Öl lässt sich zusammen mit dem Wasser herausdestillieren. Öl ist leichter als Wasser, weswegen es an der Oberfläche schwimmt. Das bedeutet, es ist ein Leichtes, beide Flüssigkeiten voneinander zu trennen. Die Gewinnung ist wenig effektiv. Der Grund ist, dass es 150 Teebäume benötigt, um einen Liter des Öls herzustellen. Für die Herstellung von zehn Litern des Pflanzenöls bedarf es einer Anbaufläche von 500 Quadratmetern.

Die wichtigsten Inhaltsstoffe

Teebaumöl enthält mehr als 60 Substanzen. Hierzu zählen unter anderem ätherische Öle, die eine beruhigende und entzündungshemmende Wirkung besitzen. Weiterhin fördern sie die Durchblutung. Der für seine positiven Wirkungen bedeutendste Bestandteil ist das Terpinen-4-ol. Hierbei handelt es sich um einen starken Wirkstoff gegen Bakterien, Pilze und Viren. Daraus lässt sich schließen, dass Teebaumöl gegen Warzen, Pickel, Akne und andere entzündliche Hautunreinheiten eine positive Wirkung entfaltet. Weitere wichtige Bestandteile des Pflanzenöls sind Pinen, Monoterpene und Cineol.

Bei Pinen handelt es sich um einen Bestandteil von Teebaumöl, dessen Stärke die Teamarbeit ist. Das bedeutet, im Zusammenwirken mit anderen Stoffen entwickelt er seine komplette Kraft. Der Inhaltsstoff sorgt für eine gute Hautaufnahme der Wirkstoffe, was für die Bekämpfung von entzündlichen Hautwucherungen von Vorteil ist. Monoterpene sind sekundäre Pflanzenstoffe und Hauptbestandteil von ätherischen Ölen. Sie kommen vor in Teebaumöl, Aprikosen, Pfefferminze oder Kümmel.

Monoterpene sorgen in wenigen Fällen für Hautreizungen und allergische Reaktionen. Aus diesem Grund gilt: Wer empfindliche Haut besitzt, tut gut daran, das wertvolle australische Pflanzenöl verdünnt anzuwenden.

Weiterhin sorgen Monoterpene für die heilende Wirkung des Pflanzenöls. Ein hoher Anteil (vier oder mehr Prozent) Cineol am Gesamtöl zeugt von geringerer Qualität des Endprodukts. Das bedeutet, bei einem hochwertigen Pflanzenöl dieser Art beträgt der Anteil dieser Substanz weniger als vier Prozent. Umso weniger Cineol, desto hautfreundlicher Teebaumöl. Ansonsten wirkt die Substanz schleimlösend und antibakteriell. Zudem ist Cineol, das auch in Eukalyptusöl enthalten ist, in der Lage, zu verhindern, dass sich die Bronchien verengen, was die Wirksamkeit des Pflanzenöls bei Erkältungen und grippalen Effekten erklärt.

Wirkung von Teebaumöl

Die positiven Wirkungsweisen des Pflanzenöls lassen sich der einzigartigen Zusammensetzung aus ätherischen Ölen und anderen wertvollen Inhaltsstoffen zuschreiben. Dies sorgt für die antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung des Öls. Als Hauptwirkstoff gilt das Terpinen-4-ol. Dieses desinfiziert und beruhigt die Haut. Aus diesen Gründen eignet sich das Pflanzenöl hervorragend zur Bekämpfung von entzündlichen Hautproblemen wie Pickel. Qualitativ hochwertiges Teebaumöl enthält 40 Prozent dieses Wirkstoffes oder mehr – als australischer Standard gelten 30 Prozent.

Kokosöl und Teebaumöl als natürlicher Mückenschutz
Kokosöl und Teebaumöl als natürlicher Mückenschutz

Teebaumöl kann vielfältig angewendet werden. egal ob man ein Mittel gegen Mücken selbermachen oder etwas gegen Pickel tun möchte: viele Anwender schwören auf die Wirkung von Teebaumöl.

Bei Erkrankungen der Atemwege zeigt sich der hohe Anteil an Cineol von Vorteil. Die Substanz löst den Schleim aus Nasennebenhöhlen und Lunge.
Aber auch bei Mundgeruch und Entzündungen des Zahnfleisches verag das Öl zu helfen. Ursächlich für schlechten Mundgeruch sind Bakterien, die Nahrungsreste zersetzen, sodass Methan und Schwefelgas entstehen. Das Pflanzenöl aus den Blättern des Teebaums wirkt antibakteriell und keimtötend. Eigenschaften, die sich letztendlich positiv auf schlechten Mundgeruch, Karies und Zahnfleischentzündungen auswirken. Das Öl darf jedoch nicht pur mit Schleimhäuten in Berührung kommen!

Durch seine stark antibakteriellen und entzündungshemmenden Eigenschaften handelt es sich bei dem Pflanzenöl um ein hervorragendes Mittel gegen Pickel. Die Wirkung von Teebaumöl gegen Pilze (Hautpilz, Fußpilz, Nagelpilz) ist hinreichend bekannt. Allerdings ist sie weitaus stärker als bei vielen anderen Pflanzenölen.

Anwender berichten, dass sie nach drei Tagen regelmäßiger Anwendung keine Beschwerden mehr hatten. Wegen seiner antiviralen Eigenschaften wirkt Teebaumöl optimal gegen Warzen. Die Dauer des Erfolges der Behandlung erfordert regelmäßige Anwendung und hängt von der Hartnäckigkeit der Warze ab. (Eine Alternative zur Nutzung des ätherischen Öls gegen Warzen ist zum Beispiel Rizinusöl, das bedenkenlos pur aufgetragen werden kann.)

Wer an Herpes erkrankt, bleibt sein Leben lang Träger des Virus. Der Vorteil von Teebaumöl ist, dass es sich hervorragend eignet, um schmerzhafte Herpeswunden zu behandeln, da es in der Lage ist, das Virus lokal abzutöten.

Anwendungsgebiete von Teebaumöl

Eines der Hautpanwendungsgebiete des ätherischen Öls ist die Kosmetik, wo viele natürlichen Pflanzenöle Verwendung finden. Teebaumöl enthalten viele Shampoos, Cremes, Conditioner, Lotionen sowie Pflegeprodukte zur Mundhygiene und gegen Akne und Mitesser. Des Weiteren Sonnencremes, Seifen, Deodorants, Badezusätze und andere Pflegeprodukte.

Bei Industriekosmetika aus dem Handel ist aufgrund der Vermischung mit anderen Bestandteilen und der geringen Menge des Pflanzenöls oftmals eine umfassende Wirkungsweise nicht gegeben. In der Regel enthalten diese Produkte weit weniger als ein Prozent Teebaumöl, sodass die Inhaltsstoffe nicht in der Lage sind, ihre Wirkung zu entfalten. Aus diesem Grund lässt sich Verbrauchern empfehlen, bei Kosmetikprodukten auf Naturkosmetika mit einem höheren Anteil (ein bis zwei Prozent) an diesem Pflanzenöl zu achten.

Bei einer unverdünnten Anwendung ist es ratsam, das Öl punktuell auf die Haut aufzutragen, nicht großflächig. Andererseits lässt eine zu starke Verdünnung des Pflanzenöls die Inhaltsstoffe ihre positiven Wirkungen verlieren.

Außerdem und wie im Diffuser Test beschrieben, könnt Ihr das Öl als Duftspender verwenden.

Teebaumöl für die Haare

Viele Menschen sind von unreiner Haut, trockenen und strähnigen Haaren betroffen. Die Gründe sind oftmals Stress, Doppelbelastung im Alltag und Umweltgifte. Diese reduzieren die Widerstandskraft von Haut und Haar, vor allem im reifen Alter. Auch hormonelle Belastungen sind oftmals ursächlich für unreine Haut. Bei einer aus der Balance geratenen und geschwächten Haut haben Bakterien und Pilze leichtes Spiel. Die Folge sind Pickel, Akne, Pusteln, unreine Haut oder ausfallende Haare.

Schuppen verursacht in der Regel eine Talgüberproduktion. Eine andere Ursache für Schuppen sind herkömmliche Shampoos oder Beautyprodukte. Diese trocknen Haare oftmals aus, was zu mehr Hautpartikeln und in der Folge unästhetisch aussehenden Schuppen führt. Ein natürliches Teebaumölshampoo ist fähig, hier Abhilfe zu schaffen. Haare fallen täglich aus, was normal ist, da sie mehrere Wachstumsphasen durchlaufen. Wenn sich morgens mehr als 100 ausgefallene Haare im Waschbecken befinden, handelt es sich in der Regel um genetisch bedingten oder krankhaften Haarausfall.

Das Öl aus den Blättern des Melaleuca alternifolia eignet sich bei Haarausfall, Schuppen und anderen Haarproblemen. Teebaumöl ist in der Lage, bei Haarausfall zu helfen, da es die Kopfhaut desinfiziert. Ein Wundermittel gegen genetisch bedingten Haarausfall ist es nicht. Weiterhin tötet es Bakterien und Pilze ab (fungizide Wirkung), indem es deren Zellen angreift. Mehrere Gründe, weshalb sich das ätherische Öl gegen verschiedene Probleme oder zur Verschönerung von Haar und Haut einsetzen lässt.

Bei der Anwendung von Teebaumöl für die Haare, sollte das verdünnte Teebaumöl sanft in kreisenden Bewegungen in Haar und Kopfhaut einmassiert werden. Hierfür einfach ein paar Tropfen in leicht aufgewärmtes Wasser oder ein mildes Shampoo geben. Das Ganze in die Haare verteilen und anschließend ausspülen. Das Pflanzenöl vernichtet Bakterien und Milben, welche die Haarwurzel angreifen und in vielen Fällen für krankhaften Haarausfall verantwortlich sind.

Andererseits eignet sich das Pflanzenöl hervorragend zur Massage. Wenige Tropfen mit einem anderen Basisöl mischen. Hier kommt unter anderem Mandelöl infrage. Anschließend die Massage durchführen. Wichtig hierbei ist, dass die Augen nicht mit dem Pflanzenöl in Kontakt kommen.

Hier finden Sie noch mehr Tipps zum richtigen Umgang mit trockener Kopfhaut.

Teebaumöl gegen Pickel und Mitesser

Bei Pickeln und anderen entzündlichen Hautunreinheiten ist es wichtig, die gesunden von den infizierten Hautstellen zu trennen. Weiterhin ist es von Vorteil, Teebaumöl mit einem anderen Pflanzenöl zu verdünnen. Das geschieht am besten auf eine Weise, dass zum einen die Konzentration des Öls abnimmt, zum anderen die heilende Wirkung der Inhaltsstoffe erhalten bleibt. Empfehlen lässt sich eine Mischung aus dem Öl des Teebaums mit Mandelöl, das sehr gut für die Hautpflege von normaler, trockener und sensibler Haut geeignet ist.

Nicht vermischen lässt sich das Pflanzenöl mit Wasser, da es nicht ausreichend wasserlöslich ist. Dementsprechend vermindert sich die Konzentration nicht, sodass sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass es zu Hautreizungen und Hautirritationen kommt.

Grundsätzlich ergibt sich die positive Wirkung des Öls bei Pickeln und Mitessern, da es eine desinfizierende und reinigende Wirkung hat und die Eigenschaft besitzt, der Haut Feuchtigkeit zu entziehen. Es reduziert zum einen die Talgrückstände in den Poren, zum anderen reguliert es die Fettproduktion der Haut. Die perfekte Kombination, um Hautunreinheiten und entzündliche Hautkrankheiten zu behandeln. Für die Anwendung das Pflanzenöl mit einem Wattestäbchen direkt auf den Pickel geben.

Das Thema Teebaumöl gegen Pickel haben wir in einen extra Artikel noch umfassender beleuchtet.

Allerdings sollte eine langfristige Anwendung, zum Beispiel bei Akne, immer mit dem Hautarzt abgeklärt werden.

Teebaumöl gegen Warzen

Warzen lassen sich hervorragend mit Teebaumöl behandeln, das eine gute Alternative zu Laserbehandlung und Frosttherapie darstellt. Das ätherische Öl sollte gut dosiert mit einem Wattestäbchen auf die Warze aufgetragen werden. Abhängig von der Hartnäckigkeit der Warze, sollte man die Prozedur mehrmals wiederholen.

In der Regel lässt sich eine Besserung nach drei bis vier Tagen erkennen. Wichtig ist es, bei der Anwendung gegen Warzen auf natürliches Teebaumöl zu achten und nicht ein Produkt aus der Industriekosmetik zu verwenden. Wie erwähnt, enthalten diese einen zu kleinen Anteil des Hauptprodukts, sodass sie in vielen Fällen gegen Warzen nichts ausrichten.

Die richtige Anwendung und weitere Informationen zum Thema Teebaumöl gegen Warzen haben wir in einen ausführlichen Artikel beschrieben.

Bei Nagelpilz und Fußpilz

Nagelpilz sieht zum einen unschön aus, zum anderen führt er oftmals zu schmerzhaften Entzündungen der Haut um den Nagel herum. Das ist nicht alles: Nagelpilz ist ansteckend, weswegen viele Menschen unter ihm leiden. Die Übertragung der Erreger erfolgt auf zwei Wegen: Kontaktinfektion oder Schmierinfektion. Ersteres bedeutet, eine Übertragung von einem Menschen auf den anderen. Schmierinfektion geschieht über gemeinsam genutzte Gegenstände.

Die Erreger von Fußpilz lauern überall, wo Menschen barfuß laufen. Hier lassen sich vor allem Badeseen, Strände, Saunen, Turnhallen und andere Orte nennen, wo es feucht und warm ist, da Pilze diese Bedingungen lieben. Aus diesem Grund ist eine Fußpilzinfektion weiter verbreitet als Nagelpilz.

Mit Teebaumöl lassen sich Pilzinfektionen jeder Art erfolgreich bekämpfen. Für die Behandlung von Nagelpilz die Nägel waschen und schneiden. Anschließend das Pflanzenöl wie Nagellack auf den betroffenen Nagel auftragen und einwirken lassen. Diese Anwendung zwei bis drei Mal täglich wiederholen. Nach zwei bis drei Wochen lassen sich in der Regel die ersten positiven Ergebnisse sehen.

Ähnliches gilt bei Fußpilz. Die offenen Hautstellen zwischen den Zehen reinigen und in Teebaumöl getränkte Wattestäbchen zwischen den Zehen platzieren, Socken anziehen und den Tag über einwirken lassen. Abhängig vom Ausmaß der Pilzinfektion die Prozedur an mehreren darauffolgenden Tagen wiederholen.

Nebenwirkungen

Wichtig ist es, vor der Verwendung zu beachten, dass es sich bei dem Öl aus den Blättern des Teebaums um ein natürliches Produkt mit Bestandteilen handelt, die eine starke Wirkung haben. Obwohl es das Hautgewebe schont, was bei der Anwendung gegen Pickel von Vorteil ist, führt es in wenigen Fällen zu allergischen Reaktionen oder im schlimmsten Fall zu einer Vergiftung. Dies gilt vor allem bei der unverdünnten Verwendung von Teebaumöl. Aus diesem Grund hat das Bundesinstitut für Risikobewertung das Pflanzenöl als gesundheitsgefährdend eingestuft.

Allerdings handelt es sich bei den Präparaten mit dem Pflanzenöl, die der Handel anbietet, um geprüfte Kosmetikprodukte. Eventuell auftretende Allergien lassen sich auf individuelle Veranlagungen zurückführen.

In allen Fällen der Verwendung sollte vorher einen Allergietest gemacht werden. Hierfür einen Tropfen des Pflanzenöls auf die Haut am Unterarm verreiben, und warten, ob sich allergische Reaktionen zeigen.

Lagerung und Haltbarkeit

Bei Teebaumöl handelt es sich um ein empfindliches Pflanzenöl. Dieses bedarf der richtigen Lagerung und Aufbewahrung, um seine wertvollen Inhaltsstoffe für eine lange Zeit zu entfalten. Am besten ist es, das ätherische Öl in einer gut verschlossenen Braunglasflasche zu kaufen und aufzubewahren.

Wichtig bezüglich der Qualität ist, dass das Öl nicht über einen längeren Zeitraum mit Luft und Licht in Kontakt kommt. Ansonsten kommt es zu Reaktionen mit Sauerstoff, welche die Qualität stark vermindern.

Bei Beachtung dieser Regel bleibt das ätherische Öl relativ lange nutzbar: Die angebrochene Flasche sollte innerhalb eines Jahres aufgebraucht werden.

Qualitätsstufen

Die Kennzeichnung „Melaleuca alternifolia“ auf der Verpackung ist der Hinweis auf hochwertiges und reines Öl. Weiterhin enthalten viele Kosmetikprodukte wie Cremes, Anti-Schuppen-Shampoos, Mundspülungen oder anderen Pflegeprodukten das Öl aus den Blättern des Teebaums. Diese erreichen in der Regel nicht die gleiche Wirkung wie pures Öl, da sie die wertvollen Inhaltsstoffe von Teebaumöl in niedriger Konzentration enthalten. Zusätzlich führen andere Bestandteile in diesen Produkten zu Hautirritationen, vor allem bei sensibler Haut.

Der Handel bewirbt oftmals doppelt destilliertes Pflanzenöl dieser Art. Dabei handelt es sich um ein nachträglich verändertes Produkt. Qualitativ hochwertiges Teebaumöl hat eine schonende Wasserdampfdestillation hinter sich und keine weiteren Behandlungen.

Folgende Hinweise auf der Verpackung sollten beachtet werden:

  • 100 Prozent naturbelassen
  • Benennung des Pflanzenteils
  • Benennung des botanischen Namens
  • Herkunftsland
  • Nennung der Spezies Melaleuca alternifolia
  • 1,8-Cineolgehalt unter fünf Prozent
  • Cineol und Terpinen-4-ol machen am besten einen Anteil am gesamten Produkt von mehr als 38 Prozent aus

Häufige Fragen zu Teebaumöl

Schadet Teebaumöl der Haut?

Das ätherische Öl sollte nicht großflächig unverdünnt angewendet werde, da es die Haut reizen kann. Mit einem Trägeröl verdünnt lässt es sich gut auf der Haut anwenden. Punktuell kann das Öl pur aufgetragen werden, zum Beispiel um Pickel oder Warzen zu bekämpfen.

Fördert Teebaumöl das Haarwachstum

Das menschliche Haarwachstum ist genetisch bedingt. Es gibt jedoch einige Öle, denen die Fähigkeit zugeschrieben wird, das Haarwachstum zu beeinflussen. Hierzu gehört unter anderem Klettenwurzelöl, das pflanzliche Hormone enthält.

Für die Pflege der Kopfhaut können ätherische Öle verwendet werden, zum Beispiel Rosmarinöl. Teebaumöl kann das Haarwachstum nicht beschleunigen und ist auch kein Wundermittel bei erblich bedingtem Haarausfall.

Trocknet Teebaumöl die Haut aus?

Bei fettiger und unreiner Haut wird mitunter eine Anwendung von Teebaumöl empfohlen, da es die Haut leicht austrocknet. Das ist in diesem Fall grundsätzlich erwünscht. Allerdings sollte Teebaumöl mit großer Vorsicht im Gesicht verwendet werden, da es die Haut und insbesondere auch Augen und Schleimhäute stark reizen kann.

Mehr Information zur richtigen Pflege bei fettiger Haut.

Beruhigt Teebaumöl die Haut?

Wird das ätherische Öl mit einem pflegenden Trägeröl gemischt, kann es die Haut beruhigen. Eine typische Anwendung wäre zum Beispiel nach der Rasur der Beine. Das ist jedoch immer vom eigenen Hauttyp abhängig.

Wenige Tropfen des ätherischen Öls auf 100 ml Trägeröl sind vollkommen ausreichend. Eine höhere Dosierung führt zu Hautreizungen.

Wann wirkt Teebaumöl gegen Pickel?

Teebaumöl verringert die Talgrückstände in den Poren und reguliert die Fettproduktion der Haut. So kommt die Haut wieder ins Gleichgewicht und langfristig wird Pickeln und Mitessern vorgebeugt.

Bei entzündeten Pickeln hilft Teebaumöl sobald es aufgetragen wurde. Die Entzündung bildet sich zügig zurück.

Warum muss man Teebaumöl verdünnen?

Die enthaltenen Monoterpene können zu Hautreizungen und allergische Reaktionen führen. Um diesen Anteil zu verringern, sollte das Öl verdünnt zum Einsatz kommen.

Warum stinkt Teebaumöl?

Teebaumöl hat einen markanten Duft, der auf die enthaltenen Stoffe zurückzuführen ist. Ursächlich für den strengen Geruch ist vor allem das enthaltene Cineol.