- Kreuzkümmelöl ist ein ätherisches Öl, das durch Wasserdampfdestillation aus Kreuzkümmelsamen gewonnen wird.
- Echtes Kreuzkümmelöl erkennst Du an der Bezeichnung „Cuminum cyminum“.
- Das Öl ist für seine antibakterielle Wirkung bekannt.
- Kreuzkümmelöl ist ein bewährtes Hausmittel gegen Fußpilz.
- Gemischt mit einem Trägeröl ist Kreuzkümmelöl ein hautfreundliches Massageöl. Allerdings kann Kreuzkümmelöl die Haut lichtempfindlich machen.
- Kreuzkümmelöl sollte lichtarm, kühl und trocken gelagert werden.
- 10 ml naturreines Kreuzkümmelöl kostet circa 10 Euro.
Kreuzkümmel ist schon seit langer Zeit als äußerst reicher Schatz aus der Natur bekannt. Die Pflanze war bereits im alten Ägypten bekannt und hat bis heute nichts von ihrer Faszination verloren.
Während Kreuzkümmel verarbeitet als Paste vorwiegend als Gewürz zum Einsatz kommt, wird das aus Kreuzkümmel gewonnene ätherische Öl wegen seiner Eigenschaften als Hausmittel geschätzt.
Dazu hat das Öl einen sehr angenehmen Geruch und eignet sich damit auch für die Aromatherapie.
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Anbau von Kreuzkümmel
Der Kreuzkümmel wird heute natürlich noch in seinen ursprünglichen Anbaugebieten kultiviert. Das bedeutet, dass der südliche Mittelmeerraum hier besondere Bedeutung hat. Der Norden Afrikas bietet zum Beispiel hervorragend klimatische Bedingungen, um einen besonders wertvollen Kreuzkümmel hervorzubringen. Deshalb sind Länder wie Tunesien, Algerien und Jordanien für hervorragende Qualitäten bekannt. Auch in Israel wird ein hervorragender Cumin angebaut. Asien ist ebenfalls ein wichtiges Anbaugebiet. Neben China produzieren auch Indonesien und Indien Kreuzkümmel.
Mittlerweile hat die Pflanze aber ebenfalls in Europa Fuß gefasst. So wird der Kreuzkümmel auch in Deutschland nach dem ersten Frost ausgesät. Da es sich hier um eine einjährige Pflanze handelt, steht damit einer eigenen Ernte nur wenig entgegen. Für die Herstellung von Kreuzkümmelöl werden jedoch große Mengen benötigt, daher ist hierzulande der Anbau eher für die Verwendung als Gewürz ausgerichtet.
In Europa wurde der Kreuzkümmel ebenfalls schon sehr früh geschätzt. Hier begann der Siegeszug im alten Rom und setzte sich dann auch in Deutschland fest. So ist die Klostermedizin durchaus mit dem Kreuzkümmel bekannt gewesen.
Herstellung von Kreuzkümmelöl
Für die Herstellung von Kreuzkümmelöl werden die getrockneten Früchte der Doldenblütlers genutzt. Für einen Liter Kreuzkümmelöl werden zwischen 30 und 33 Kilogramm Kreuzkümmelsamen benötigt.
Die Samen werden zunächst sehr fein gemahlen und dann der Wasserdampfdestillation unterzogen. Dieses Trennverfahren sorgt dafür, dass schwer lösliche Stoffe mithilfe von heißem Wasser von ihren Trägersubstanzen getrennt werden. Dabei wird die Integrität des Pflanzenöls gewahrt. So bleiben die wertvollen Stoffe erhalten, da die Temperatur bei diesem Prozess genau kontrolliert werden kann.
Bei Kreuzkümmelöl handelt es sich um ein ätherisches Öl. Trotzdem wird es häufig mit anderen Kümmelölen verwechselt, die jedoch kaltgepresst sind.
Kreuzkümmelöl ist bisweilen nur schwer erhältlich und wird häufig mit anderen Kümmelölen verwechselt. Die Pflanzen lassen sich am besten anhand der botanischen Bezeichnung unterscheiden.
- Kreuzkümmel (Cuminum cyminum)
- Echter Kümmel (Carum carvi)
- Schwarzkümmel (Nigella sativa)
Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist die Farbe. Kreuzkümmelöl hat eine tiefgelbe Farbe, die manchmal auch ein wenig golden wirken kann. Das ätherische Öl sollte stets in einer dunklen Glasflasche gelagert werden.
Es gibt aber noch eine weitere Unterscheidung, die diese wertvolle Substanz von ihren Kollegen abhebt. Das Kreuzkümmelöl verbindet sich nur schwer mit Wasser. Dieser Effekt wird oft gewollt, wenn das Öl aber dennoch in eine wässrige Lösung eingearbeitet werden soll, ist das trotzdem kein Problem. Es gibt eine Reihe von natürlichen Emulgatoren, die dafür sorgen, dass sich Öl und Wasser miteinander verbinden.
Unterschiede zum Schwarzkümmel
Kreuzkümmel ist ein Kreuzblütler und echter Schwarzkümmel ist ein Mitglied der Familie der Hahnenfußgewächse. Diese Unterscheidung ist wichtig, denn oftmals wird Schwarzkümmel statt Kreuzkümmel angeboten. Gemeinsam haben die beiden Pflanzen ihre Nutzung, denn beide werden sowohl in der Küche wie auch in der Schönheitspflege verwendet.
In der Klostermedizin ist Schwarzkümmel vor allem für seine Wirksamkeit in Bezug auf das Immunsystem bekannt, während die Aufgaben des Kreuzkümmels breiter gestreut sind. Die Unterscheidung der Kümmelsorten sollte mit Bedacht erfolgen, da viele Ratgeber beide Sorten gern in einem Atemzug nennen.
Kreuzkümmel ist jedoch eine eigenständige Pflanze, die auch ihre speziellen Wirkungsweisen hat. Diese sind aber nicht mit denen der anderer Arten gleichzusetzen. Kreuzkümmelöl hat wichtige Eigenschaften, die nur diese Substanz bieten kann.
Die Inhaltsstoffe und ihre Wirkung
Kreuzkümmelöl hat eine antibakterielle Wirkung, die es vor allem für die Kosmetik interessant werden lässt. Diese vielseitige Kraft liegt vor allem in den zahlreichen Inhaltsstoffen des Cumins begründet. Aber auch in der Duftlampe oder als Beimischung zum Massageöl lässt sich das Öl verwenden. Die besten Diffuser haben wir Dir in unserem Diffuser Test herausgesucht.
Das ätherische Öl enthält unter anderem folgende Inhaltsstoffe:
• Cuminol Cuminaldehyd
• p-Cumol
• Terpinen
• fette Öle
• Pinen
• Limonen
• Phellandren
• Monoterpenole
• Cymol
Besondere Bedeutung hat dabei das Cuminol, das vor allem für seine antibakterielle Wirkung bekannt ist. Die Vielfalt der Inhaltsstoffe ist auch für den Wert des Öls verantwortlich. Denn viele von ihnen sind besonders in der Gesellschaft von anderen Wirkstoffen wirksam.
Terpinen sind ebenfalls von großer Bedeutung. Dies gilt sogar in positiver wie auch in negativer Hinsicht. Diese Stoffe sind dafür verantwortlich, dass empfindliche Haut negativ auf das Öl reagieren kann. Die gefürchteten Hautreaktionen sind deshalb dieser Substanz zuzuschreiben.
Nutzer von Teebaumöl kennen Terpine bereits, denn sie sind für dessen antibakterielle Wirkung verantwortlich. Diese Wirkung kann das Cymol ebenfalls aufbieten, dazu weist der Stoff krampflösende Eigenschaften auf.
Nebenwirkungen des Kümmelöls
Die Nebenwirkungen des Kreuzkümmelöls sind vor allem im Bereich der Kosmetik von Bedeutung. Empfindliche Haut reagiert oftmals irritiert auf die Komplexdichte dieses Öls.
Zudem kann es die Haut lichtempfindlich machen. Wenn das Öl auf die Haut aufgetragen wird, sollte diese daher unbedingt vor der Sonne geschützt werden. (Analog zu Johanniskrautöl, das die Haut ebenfalls lichtempfindlich macht.)
Kreuzkümmelöl sollte niemals unverdünnt angewendet werden!
Anwendungsgebiete von Kreuzkümmelöl
Kreuzkümmel beziehungsweise das daraus gewonnene Öl ist ein bewährtes Hausmittel bei verschiedenen Problemen. Allerdings handelt es sich nicht um ein anerkanntes Heilmittel, wenngleich dem Öl eine Vielzahl von Wirkungen zugeschrieben werden. belegt ist hingegen die antimikrobiellen Wirkung des Kreuzkümmels. Es gibt noch einige Studien in denen Kreuzkümmelöl zur Behandlung von Übergewicht und zur Senkung des Blutzuckerspiegels untersucht wird.
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- ANWENDUNG: Nicht direkt auf die Haut auftragen, immer mit Trägeröl verdünnen. 1% für die tägliche Gesichtspflege, 5-6 Tropfen in 30ml Trägeröl. 2% für die tägliche Körperpflege, 10-12 Tropfen in 30ml Trägeröl. 3-5% für die Akutpflege, 15-30 Tropfen in 30ml Trägeröl. 1 ml besteht aus etwa 16 Tropfen.
- ACHTUNG: Dieses Produkt hat keine Kindersicherung. Von Kindern fernhalten. Von Augen fernhalten. Waschen Sie sich die Hände, nachdem Sie ätherische Öle berührt haben.
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Als Bestandteil von Massageöl
In der Hautpflege ist das ätherische Öl vor allem als Beimischungen in selbst gemachtem Massageöl beliebt. Hier ist seine durchblutungsfördernde Wirkung besonders hervorzuheben. Dies gilt besonders für den Bauch. Dieses Öl ist leicht herzustellen, denn es reichen bereits 3-4 Tropfen Kreuzkümmelöl auf 30 ml Massageöl. Diese Menge ist ausreichend, damit die Inhaltsstoffe bereits ihre Wirkung tun können.
Das Cymol ist bekannt für seine krampflösend und schmerzlindernde Eigenschaften. Daher ist ein Massageöl mit Kreuzkümmel auch bei Menstruationsbeschwerden geeignet. Bei Blähungen und Krämpfen kann das Öl ebenfalls Hilfe leisten. Auch hier profitiert der Körper von der besseren Durchblutung. Zudem sind die krampflösenden und schmerzlindernden Eigenschaften hier ebenfalls ein Weg zur schnellen Besserung.
In der kalten Jahreszeit beweist der Kreuzkümmel einen weiteren großen Vorteil. Denn wenn die Erkältungssaison beginnt, dann kann auch das Massageöl aus Kreuzkümmel viel Gutes bewirken. Auch hier reicht ein Tropfen auf 30 Milliliter Massageöl. Wenn der Brustbereich mit diesem Öl sanft massiert wird, können die Wirkstoffe der Pflanze ihre schleimlösenden Eigenschaften voll entfalten.
Kreuzkümmelöl wird eher selten für die Behandlung von Hautunreinheiten empfohlen. Das ätherische Öl sollte nicht unverdünnt angewendet werden. Dennoch wirkt es antibakteriell, daher ist diese Überlegung folgerichtig. Jedoch ist die Erhöhung der Sonnenempfindlichkeit ein gutes Argument gegen Anwendung bei Pickeln und Mitessern. Hier bietet sich eher Teebaumöl an, das in kleinsten Mengen auch problemlos pur aufgetragen werden kann.
Kreuzkümmelöl hat eine antimykotische Wirkung. Bei Mykosen handelt es sich um Erkrankungen, die durch Pilze hervorgerufen werden. Zur Bekämpfung von Mundgeruch und Fußpilz sollte es jedoch ebenfalls verdünnt werden.
Hilfe bei Fußpilz
Kreuzkümmel hilft bei durch Pilzen verursachte Erkrankungen, zu denen auch der sogenannte Fußpilz gehört. Das Öl kann als Fußbad (zum Beispiel: 10 Tropfen Kreuzkümmelöl, etwas Mandelöl und warmes Wasser) angewendet werden und somit vorbeugend gegen Fußpilz wirken. Dieselben Eigenschaften werden auch Teebaumöl zugeschrieben.
Wer keine Zeit für ein Fußbad findet, kann das ätherische Öl auch mit Mandelöl mischen und mehrmals täglich an den betroffenen Stellen auftragen. Diese Mischung lässt sich problemlos vorbereiten und ist dann stets griffbereit. Hierzu mischt man circa 50 ml Mandelöl mit 15 Tropfen des ätherischen Öls.
Da Kreuzkümmelöl relativ schwer erhältlich ist, sind auch andere Öle einen Blick wert. Gegen Nagelpilz hilft unter anderem auch Teebaumöl.
Gegen Mundgeruch
Mundgeruch ist ein häufig auftretendes Problem, dessen Ursache unter anderem Zahnkaries oder Bakterien und Pilze im Mund- und Rachenraum sind. Aufgrund seiner antimykotische Wirkung eignet sich Kreuzkümmelöl als Bestandteil von selbstgemachtem Mundwasser. Pilze und Bakterien werden wirksam bekämpft, sofern das Mundwasser regelmäßig angewendet wird.
Das Mundwasser darf auf keinen Fall geschluckt werden. Im Rahmen der täglichen Mundhygiene kann dieses hilfreiche Mundwasser auch das Ölziehen ergänzen.
Einsatz in der Aromatherapie
Dem Duft des Kreuzkümmelöls werden ebenfalls positive Eigenschaften zugeschrieben. Es eignet sich hervorragend für den Einsatz in der Duftlampe. Hier kann es im Rahmen der Aromatherapie für das eigene Wohlbefinden angewendet werden oder Insekten vertreiben. Auch für seine schleimlösenden Eigenschaften wird das Öl geschätzt. Anwenderinnen berichten zudem von einer schlaffördernden und beruhigenden Wirkung.
Weiterführend werden dem Öl folgende Eigenschaften zugeschrieben:
• soll zu mehr Kreativität verhelfen
• die persönliche Kraft steigern
• stimmungsaufhellend wirken
Auch wenn der würzige Anisduft dazu verleiten kann: Das Öl sollte nur sehr gering dosiert werden. Eine Mischung mit Lavendelöl bietet sich an, da die beiden Düfte sehr gut harmonieren.
Verabreichungsformen des Kreuzkümmelöls
Kreuzkümmelöl wird sowohl in flüssiger Form als auch als Kapseln angeboten. Typischerweise werden ätherische Öle nur in kleinen Mengen angeboten. Gängig sind 10 – 15 ml Flaschen, die in jedem Fall aus dunklem Glas sein sollten.
Das wertvolle Öl wird auch in Kapselform angeboten. In diesem Bereich sind aber nur wenige Anbieter zu finden. Vor allem beim Online-Kauf sollte daher genau auf die Bezeichnung geachtet werden, da es häufig zu Verwechslungen mit Schwarzkümmelöl kommt, das in viel größerem Umfang gehandelt wird.
Lagerung und Haltbarkeit
Analog zu anderen ätherischen Ölen sollte Kreuzkümmelöl dunkel und kühl gelagert werden. Hierbei empfiehlt sich die Nutzung einer gut verschlossenen Braunglasflasche. Ein Umfüllen ist nicht zweckmäßig, da das Öl dann mit Sauerstoff in Berührung kommt. Die angebrochene Flasche sollte innerhalb eines Jahres aufgebraucht werden.
Qualitätsunterschiede
Bei hochwertigen Ölen versteht sich von selbst, dass es sich um ein zu 100 Prozent reines Öl handelt. Bei ätherischen Ölen ist die Preisspanne erfahrungsgemäß sehr breit. Sehr günstige Produkte sind häufig von minderwertiger Qualität.
Bei Kreuzkümmelöl gibt unter anderem auch das Herkunftsland Aufschluss über die Qualität. Produkte aus dem südlichen Mittelmeerraum und Indien stehen für die beste Qualität.
Meistgestellte Fragen zu Kreuzkümmelöl
Auf einen Blick bietet wir Dir hier die häufigsten von vielen Nutzer*innen gestellten Fragen zu Kreuzkümmelöl:
💊 Wie nimmt man Kreuzkümmelöl ein?
Am einfachsten tust Du einen Tropfen Kreuzkümmeöl in ein Glas Wasser. Wer den Geschmack nicht mag greift einfach auf einen aromatischen Tee zurück.
🆚 Unterschied zu Schwarzkümmelöl?
Der große Unterschied liegt in der Zuordnung der beiden Gewächse: Während Kreuzkümmel ein Kreuzblütler ist wird Schwarzkümmel der Familie der sog. Hahnenfußgewächse zugeordnet. Mehr zum Unterschied gibt es hier.
🐜 Hilft Kreuzkümmelöl gegen Zecken?
Als Hausmittel soll Kreuzkümmelöl gegen Zecken schützen. Die Stiftung Warentest konnte diesen Nutzen des ätherischen Öls nicht erkennen und stuft es deshalb als nicht empfehlenswert ein.