Wenn deine Haare häufig matt und spröde aussehen, sind sie zu trocken. Fehlender Glanz und Spannkraft sind ein klares Zeichen für trockenes, strapaziertes Haar. Zum Glück gibt es einige Hausmittel, mit denen Du deinem Haar helfen kannst!
trockene haare

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Ursachen von trockenen Haaren

An der Kopfhaut und den Haarwurzeln liegen die Talgdrüsen, die dafür sorgen, dass das Haar über die Talgproduktion mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt wird. Bei gesundem Haar liegt der Feuchtigkeitsgehalt in der Haarstruktur bei etwa 10 Prozent, bei trockenem Haar deutlich darunter.

Dass die Talgdrüsen zu wenig Fett produzieren, um den Feuchtigkeitshaushalt der Haare im Gleichgewicht zu halten, kann viele Ursachen haben. Eine hormonelle Umstellung kann eine Ursache sein. Häufig sind es aber äußere Umstände, die trockenes Haar und trockene Kopfhaut hervorrufen.

Äußere Einflüsse auf das Haar

Das Haar ist täglich einer Vielzahl von Umwelteinflüssen und chemischen Stoffen ausgesetzt, vor denen es sich selbst kaum schützen kann. Hitze, Kälte, trockene Luft und Chemie schaden der Haarstruktur, nimmt dem Haar die wertvolle Feuchtigkeit und lässt es trocken und strohig werden.

Ob Pflegeprodukte, Shampoos und Spülungen – all diese Produkte können chemische Zusatzstoffe enthalten, die Dein Haar austrocknen können. In der kalten Jahreszeit kommt noch die trockene Heizungsluft. Viele Menschen haben im Winter auch mit trockener Haut und trocknen Lippen zu kämpfen. Im Sommer strapaziert die UV-Strahlung unsere Haare zusätzlich.

Viele Stylingprodukte, wie Haarspray und Schaumfestiger, enthalten zudem eine große Menge Alkohol. Auch häufiges Stylen mit Geräten, die mit Hitze arbeiten, schädigt das Haar und macht es spröde. Haartrockner, Lockenstab, Glätteisen und Co. lassen die Feuchtigkeit im Haar verdampfen und schädigen seine glatte Struktur.

Die ausgetrockneten Haare lassen sich auf Dauer schlechter stylen und sind nicht mehr so griffig wie gesundes, ungeschädigtes Haar.

Auch häufiges Färben und Tönen verlangt dem gesunden Haar viel ab. Die chemischen Mischungen sorgen bei häufiger und regelmäßiger Anwendung für eine Schädigung der Haare, die bis in die Tiefe der Haarstruktur reicht und dem Haar seinen gesunden Glanz nimmt.

Andere Einflüsse

In einigen Fällen sind hormonelle Schwankungen oder mangelde Flüssigkeitszufuhr der Grund für trockene Haare. Trinkst Du also weniger als 2 Liter Wasser am Tag oder befindest Dich in einer hormonellen Umstellung, wie den Wechseljahren, so kann das zu trockenem, spröden Haar führen.

In den meisten Fällen ist jedoch die falsche Haarpflege oder das Einwirken von schädlichen Umwelteinflüssen Schuld an der Austrocknung der Haare.

In diesem Fall kannst Du durch einige Änderungen in der Pflegeroutine langfristig und wirksam gegensteuern.

Die Folgen von trocknen Haaren

Durch all die schädlichen Einflüsse von außen sehen die Haare nicht nur trocken und angegriffen aus, sie verlieren tatsächlich ihre Spannkraft und ihren gesunden Glanz. Sie lassen sich nur schwer kämmen und im schlimmsten Fall können Sie auch abbrechen. Das durch Trockenheit bedingte Abbrechen der Haare an den Haarspitzen wird als Spliss bezeichnet.

Spliss entsteht, wenn die Haare bereits bis in die Spitzen ausgetrocknet sind, sich spalten und schließlich abbrechen. Regelmäßiges Spitzenschneiden und kürzen der Haare kann dem Spliss entgegenwirken. Doch das ändert nichts an der Ursache. Doch zum Glück kannst Du etwas für die angegriffene und geschädigte Haarstruktur tun!

Möchtest Du Spliss, Haarbruch und strohigem Haar also langfristig entgegenwirken und vorbeugen, solltest Du die Haare von Grund auf mit Feuchtigkeit, Nährstoffen und Vitaminen versorgen. So kann das Haar Einflüssen von außen standhalten und die Splissbildung geht zurück.

Da trockenes Haar meist schon an der Wurzel beginnt, solltest Du auch gut auf den Zustand der Kopfhaut achten. Die empfindliche Kopfhaut ist genauso auf Feuchtigkeitszufuhr und Pflege angewiesen wie das Haar selbst. Häufig ist Juckreiz und Schuppenbilddung auf falsche Hautpflege, Hautkrankheiten oder Stress zurückzuführen.

Gesunde Haarwurzeln sind die Basis für gesundes und strapazierfähiges Haar, weshalb Kopfhaut und Haare gleichermaßen gepflegt und angereichert werden sollten.

Meist lässt sich das Problem trockener Haare schon an der Kopfhaut lösen. Aber Achtung: Die Kopfhaut kann auch überpflegt werden. Viel hilft nicht viel, sondern es kommt auf die richtigen Produkte an.

Hier erfährst Du mehr zum Thema trockene Kopfhaut und was dagegen hilft.

Was hilft bei trocknen Haaren?

Bei trockenem, sprödem Haar solltest Du zunächst über einen längeren Zeitraum ganz auf silikon- und parabenhaltige Shampoos verzichten, damit das Haar sich erholen und Rückstände entfernt werden können.

Zu häufiges, tägliches Haarewaschen trocknet das Haar zusätzlich aus und sollte auf 2-3 Mal in der Woche reduziert werden. Dem Haar und der Kopfhaut wird in der Zwischenzeit Gelegenheit gegeben, seinen natürlichen und schützenden Fettfilm wieder aufzubauen.

Besonders wichtig ist es, sich beim Haarewaschen auf die Behandlung der Kopfhaut zu konzentrieren. Hierzu beginnst Du am besten mit dem Einmassieren des Shampoos an der Kopfhaut. Sie profitiert ebenso von den wertvollen Zusatzstoffen des Shampoos und der sanften Massage, die die Talgproduktion anregt.

Zudem sollte nach der Haarwäsche einen sanften Conditioner mit ähnlichen Inhaltsstoffen verwenden. Der verschließt die Haarstruktur von außen, reichert mit Feuchtigkeit an und schützt das Haar zwischen 2 Haarwäschen vor strapazierenden Einflüssen.

Wenn Dir das alles zu viel ist, gibt es noch weitere Alternativen. Probier doch einmal Haarseife aus.

Ergänzend dazu solltest Du deinen Haaren auch eine Pause von häufigem Föhnen und Färben gönnen.

Welches Shampoo bei trockenen Haaren?

Herkömmliche Shampoos enthalten Silikone, Parabene und Tenside. Diese Inhaltsstoffe sorgen dafür, dass es schön schäumt, das Shampoo haltbar bleibt und die Haare nach der Wäsche gut kämmbar sind. Sie sorgen auch für einen schönen Glanz der Haare.

Doch der Schein trügt: Die Silikone legen sich wie ein undurchdringlicher Film um die Haare und verhindern langfristig, dass Feuchtigkeit in die Haarstruktur dringen kann.

Konventionelle Shampoos trocknen die Haare bei häufiger Anwendung aus.

Bei der Wahl des richtigen Shampoos gegen trockene Haare solltest Du darauf achten, dass es feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Glycerin, Panthenol, Keratin oder Anteile von Pflegeölen enthält.

Zu reichhaltig und pflegend sollte das Shampoo nicht sein, da es das feine und angegriffene Haar sonst zu sehr beschwert.

Feuchtigkeitsspendende, sanfte Inhaltsstoffe füllen die Feuchtigkeitsspeicher von Haar und Kopfhaut wieder auf und stärken es von innen heraus.

Die wirksamen Stoffe wie Keratin und Panthenol können die geschädigten Stellen in der Haarstruktur zielgenau reparieren und verschließen.

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Welche Öle bei trockenem Haar?

Rizinusöl Haarkur mit AvocadoBei trockenem Haar und trockener, juckender und schuppiger Kopfhaut gibt es eine Vielzahl von Hausmitteln. Bewährt hat sich eine Haarkur auf Ölbasis, ergänzt mit verschiedenen Zutaten.

Hierzu wird ein Pflegeöl ins feuchte Haar einmassiert und großzügig verteilt. Das Öl sollte ebenso in die Kopfhaut einmassiert werden und kann vorher leicht angewärmt werden. Anschließend lässt Du das Öl mindestens eine Stunde, besser aber über Nacht ins Haar einwirken und wäscht es am Morgen mit Shampoo gründlich wieder aus.

Um die Kleidung und das Kopfkissen vor Fettflecken zu schützen, sollte das Haar mit einer Duschhaube oder einem Handtuch abgedeckt werden.

Für eine Ölkur kommen ganz unterschiedliche kaltgepresste Öle in Frage.

Diese 5 Öle spenden deinen Haaren viel Feuchtigkeit:

  • Olivenöl
  • Kokosöl
  • Avocadoöl
  • Arganöl
  • Rizinusöl

Die meisten Pflegeöle lassen sich rückstandslos auswaschen und sorgen für einen ausgeglichenen Feuchtigkeitshaushalt der Haare, der Haarspitzen und der Kopfhaut. So bekommt strapaziertes Haar die Pflege, die es benötigt!

Warum diese Öle trockenem Haar helfen

Olivenöl enthält viele körperähnliche Fettsäuren und kann vom Haar und von der Kopfhaut sehr gut aufgenommen und verwertet werden. Es glättet und füllt die geschädigte Haarstruktur und sorgt langanhaltend für genügend Feuchtigkeit, um das Haar wieder strapazierfähig und geschmeidig zu machen.

Kokosöl kaltgepresstKokosöl ist besonders leicht, beschwert das Haar nicht und zieht fast rückstandslos in die Haut und Haare ein.

Dieses Pflegeöl pflegt besonders in der Tiefe, verströmt einen leichten Kokosduft und ist sehr reichhaltig an Nährstoffen und Fettsäuren, die das geschädigte Haar so dringend benötigt. Du erhälst es in sehr guter Qualität problemlos im Einzelhandel.

 

Gute Erfahrungen haben wir auch mit Rizinusöl gesammelt. Es enthält unter anderem Tocopherol (Vitamin E) und findet sich auch in vielen professionellen Haarkuren wieder. Die Anwendung ist nicht ganz trivial, da sich das zähe Öl nur schwer ausspülen lässt. Du kannst Rizinusöl aber problemlos mit anderen Ölen mischen. Beachte bitte, dass Rizinusöl abführend wirkt. Es sollte daher außerhalb der Reichweite von Kinderhänden gelagert werden.

Avocadoöl kaltgepresstAvocadoöl liegt preislich ein wenig höher, ist jedoch für trockene Haare eine echte Hilfe. Es ist reich an Vitaminen und Nährstoffen, die das trockene Haar pflegen und anreichern.

Es kann ebenso wie Kokosöl auch im trockenen Zustand der Haare angewendet werden, da es sehr leicht ist und nicht beschwert. Zu viel des Fruchtfleichöls beschwert die Haare jedoch.

Avocadoöl kann schnell ranzig werden.

Arganöl spendet ebenfalls viel Feuchtigkeit und ist zudem für alle Hauttypen geeignet. Während es auf deiner Kopfhaut einwirkt, kannst Du damit auch Dein Gesicht pflegen.

Je nach Hersteller kann das Öl leicht nussig oder sehr intensiv riechen. Prüfe das in jedem Fall vor dem auftragen, denn der Geruch begleitet dich sonst einige Tage.

Arganöl ist auch in vielen hochwertigen Pflegeprodukten enthalten.

Alle Pflegeöle können pur als Haarkur vor und nach dem Waschen angewendet werden oder in kleinen Mengen ins Shampoo gemischt werden für einen extra Pflegeeffekt beim Waschen.

Die meisten Öle sind problemlos in sehr guter Qualität erhältlich. Avocadoöl ist im lokalen Einzelhandel eher schwer erhältlich. Das Fruchtfleischöl lässt sich jedoch problemlos im Internet bestellen.

Wichtig ist, dass Du bei der Auswahl auf die Qualität und die Herstellungsart achtest. Nur kaltgepresstes, schonend hergestelltes Öl enthält alle von Natur aus gegebenen Nährstoffe und Fettsäuren und ist wirklich reichhaltig für die Haare.

DIY-Haarkur-Rezepte mit Öl bei trockenen Haaren

Kokosöl-Ei-Zitronen-Kur

Das leichte und pflegende Kokosöl wird vom Haar besonders gut aufgenommen und versorgt es mit wichtigen Fettsäuren. Das Ei sorgt für eine Extraportion Proteine, die das Haar von innen heraus stärken. Wichtige Vitamine und einen schönen Glanz liefert der frische Zitronensaft.

kokosöl ei und zitronen kur gegen trockene haare
Haarkur gegen trockene Haare aus Kokosöl, Ei und Zitrone

Zutaten: 2 EL Kokosöl (alternativ Olivenöl), 1 Eigelb, 1 TL Zitronensaft (frisch gepresst)

  1. Das feste Kokosöl vorher im Wasserbad erwärmen
  2. Ein Ei trennen und das Eigelb unter das flüssige Kokosöl mischen.
  3. Einen Teelöffel frisch gepressten Zitronensaft hinzufügen, gut vermischen.
  4. Die Mischung nach dem Haarewaschen gut im feuchten Haar verteilen und in die Kopfhaut einmassieren.
  5. Nach einer halben Stunde Einwirkzeit gründlich auswaschen, auf erneutes Shampoonieren verzichten.

Avocadoöl-Honig-Haarmaske

Eine Avocadoöl-Haarmaske pflegt intensiv und versorgt das Haar bereits vor dem Waschen mit wertvollen Nährstoffen und Fetten. Der Honig glättet die angegriffene Haarstruktur zusätzlich, nährt und trockene Kopfhaut und verleiht dem Haar anschließend einen gesunden Glanz.

Avocado Honig Haarmaske gegen
Haarmaske aus Avocado und Honig gegen trockene Haare

Zutaten: 2 EL Avocadoöl, 1 EL Honig, bei Bedarf 2 EL Joghurt (Natur)

  1. Das Avocadoöl im Wasserbad leicht anwärmen.
  2. Das Öl mit dem Honig gut vermischen. Wird noch Joghurt hinzugefügt, dann so lange rühren, bis eine homogene Masse entsteht.
  3. Die Maske gleichmäßig im Haar und auf der Kopfhaut verteilen und sanft einmassieren.
  4. Eine halbe Stunde einwirken lassen, anschließend gründlich mit lauwarmem Wasser und wenn nötig mit etwas Shampoo auswaschen.

Kokosöl-Olivenöl-Kur

Die beiden wertvollen Pflegeöle zusammen angewendet bieten eine intensive Pflegekur, die bis in die Tiefen der Haarstruktur wirkt und das trockene Haar von innen heraus repariert. Außerdem wirkt diese Kur auch hervorragend als Soforthilfe für trockene und juckende Kopfhaut und vermindert Schuppenbildung sowie Spliss.

Kokosöl und Olivenöl Haarkur
Haarkur mit Kokos- und Olivenöl verhindert Austrocknung der Haare

Zutaten: 2 EL Olivenöl, 2 EL Kokosöl

  1. Das feste Kokosöl muss zunächst im Wasserbad erwärmt und verflüssigt werden.
  2. Anschließend das Olivenöl gut unterrühren.
  3. Die Mischung großzügig und ausgiebig im Haar verteilen und sanft in die Kopfhaut einmassieren.
  4. Die Kur sollte optimalerweise über mehrere Stunden im Haar bleiben, vorzugsweise über Nacht.
  5. Nach der großzügigen Einwirkzeit gründlich mit warmem Wasser und etwas Shampoo auswaschen.
  6. Für Extrapflege über den Tag: Reste der Mischung sparsam in die Haarspitzen einmassieren und einziehen lassen.