Das Haar ist im Alltag vielen schädlichen Einflüssen von aussen ausgesetzt. Wind und Wetter, Heizungsluft und Chlorwasser, vor allem aber chemische Pflegeprodukte setzen ihm schwer zu und lassen es brüchig, splissig und trocken werden.

haaröl
Infos und Anwendungstipps zu pflanzlichen Haarölen

Ausgetrocknetes, angegriffenes Haar lässt sich meist nur durch Abschneiden retten, doch liegt das Geheimnis oft in der richtigen, natürlichen und haartyp-angepassten Pflege.

Sogenannte Haaröle sind schon seit der Antike eines der am häufigsten angewendeten, natürlichen Kosmetikprodukte und feiern seit einigen Jahren ein Comeback in der Kosmetikindustrie und im normalen Hausgebrauch.

Ein natürliches Öl, das zur Haarpflege angewendet wird, ist oftmals effektiver als viele herkömmliche, hoch angepriesene Pflegeprodukte und kann angegriffenes, trockenes und splissiges Haar mit regelmäßiger Anwendung nicht nur retten, sondern auch langfristig gesund und glänzend erhalten.

Die Anwendung eines natürlichen Öls schont die Umwelt, löst scheinbar unlösbare Haarprobleme und ist eine perfekte Alternative zu chemischen Mitteln.

Welche Öle speziell für Dein Haar am besten geeignet sind, wie Du Deine Haarstruktur bestimmst und wie genau das Öl anzuwenden ist, erfährst Du in diesem Beitrag.

Was interessiert Dich?

Was sind Haaröle?

Wenn die Rede von Haaröl ist, denken die meisten wohl als Erstes an die vielbeworbenen Haaröle aus der Drogerie. Diese Haaröle aus der Kosmetikindustrie versprechen eine Tiefenpflege des Haars und sofortige Ergebnisse in den Bereichen Glanz, Geschmeidigkeit und Kämmbarkeit. Äußerlich versprechen diese Produkte eine Menge natürlicher und wirksamer Inhaltsstoffe. Doch wie viel Natur und natürliches Öl tatsächlich in den umworbenen Pflegeölen steckt, zeigt sich erst bei genauerem Hinsehen auf die Liste der Inhaltsstoffe.

Anders stellen sich da die Naturöle dar. Kauft man ein kaltgepresstes, naturbelassenes Öl, so kann man sicher sein, dass man ein Produkt erhält, das frei von chemischen Zusätzen und schädlichen Inhaltsstoffen ist.

Natürliche Pflegeöle beinhalten alle gesunden Fettsäuren, Vitamine und Nährstoffe ihrer Ursprungspflanze und bieten je nach Haartyp eine unterschiedlich starke und intensive Pflegekraft, die das Haar von Grund auf aufbaut und stärkt.

Die scheinbar magische Pflegekraft von Naturölen liegt in ihren enthaltenen Fettsäuren begründet, die den natürlichen Fettsäuren der Haut entweder sehr ähnlich sind oder ihr aber unbedingt extern zugeführt werden müssen, um sie zu stärken und gesund zu erhalten.

Genauso verhält es sich mit den Haaren und der Kopfhaut. Diese besitzen eine natürliche Talg- und Schuppenschicht, die ebenfalls nur durch gesunde, ungesättigte Fettsäuren gebildet und aktiv gehalten werden kann. Pflanzenöle beinhalten eben diese wichtigen Fette und Nährstoffe, aus denen sich ein gesundes Haarwachstum und eine gesunde Kopfhaut ergeben.

Zu den häufigsten Problemen gehören trockene Haare und trockene Kopfhaut. Mit hochwertigen, kaltgepressten Ölen lassen sich beide Probleme beheben.

Die Fettsäuren erneuern die ausgetrockneten, splissigen Stellen der Haare, glätten und stärken sie und sorgen von der Haarwurzel an für gesundes und starkes Wachstum. Langfristig wird das Haar gestärkt und widerstandsfähiger gegen alle Umwelteinflüsse gemacht, denn pflanzliche Öle besitzen eine gute antioxidative Wirkung, die Schadstoffe abtransportiert und vom Haar fernhält.

Wenn die Pflege mit natürlichen Ölen doch scheinbar so wirksam und effektiv ist, wieso sind dann die industriellen Haaröle der Kosmetikindustrie so beliebt? Sieht man sich die Versprechen dieser Haaröle genauer an, so findet man rasch die Antwort: Sie liefern schnelle, optisch schöne Ergebnisse. Und das ist auch schon der ganze Zauber dieser Produkte.

Warum sind industrielle Haaröle nicht die beste Pflege für dein Haar?

Leider ist in konventionellen Haarölen aus der Drogerie nicht viel Natur enthalten. Hin und wieder finden sich kleine Anteile von wertvollem Arganöl, Mandelöl oder anderen beliebten Pflegeölen in den Haarölen. Diese sind jedoch verschwindend gering und tragen in dem geringen Anteil nicht besonders zur Pflegeleistung bei.

Konventionelle Haaröle bestehen zum größten Teil aus sogenannten synthetisch hergestellten Silikonölen. Diese sind zwar schwereloser und leichter als Naturöle, pflegen dafür aber auch nicht annähernd so intensiv.

Haaröle in der Anwendung, ob nun synthetisch oder naturbelassen, pflegen unterschiedlich tief und langanhaltend.

Sie alle sorgen für eine Glättung des Haars und der Haarstruktur, füllen feine Risse auf, nähren das Haar mit Feuchtigkeit und sorgen dafür für einen gesunden Glanz.

Besonders lockiges Haar wird durch die Ölanwendung sanft entknotet und lässt sich besser kämmen und entwirren. Haare, die häufig großer Hitze durch Haartrockner oder Glätteisen und Lockenstab ausgesetzt sind, nehmen die Pflege mit Öl besonders dankbar an, da es ihnen an Feuchtigkeit mangelt.

Diese Feuchtigkeit wird ihnen durch die Pflege mit Haaröl zurückgegeben. Die stumpfe Struktur des Haars wird aufgelöst und das Haar wird wieder griffiger und sieht gepflegter aus. Die unterschiedlichen Öle bringen je nach Haartyp des Anwenders unterschiedlich Vorteile für die jeweilige Haarstruktur und lassen sich passend darauf abstimmen.

Worauf kommt es beim Haaröl an?

Bei der Wahl des richtigen Haaröls kommt es, neben der Abstimmung auf die eigene Haarstruktur, vor allem auf die Qualität des Öls an. Das als Haaröl ausgesuchte Öl sollte kaltgepresst sein, da kaltgepresste Öle besonders schonend und naturbelassen hergestellt werden.

Durch den Verzicht auf Hitze während des Herstellungsprozesses bleiben im Pflegeöl alle wertvollen ungesättigten Fettsäuren, Nährstoffe und Vitamine der verwendeten Früchte, Blätter oder Nüsse enthalten. Und genau diese sind essentiell wichtig für die Wirksamkeit des Haaröls.

Kaltgepresstes Öl erkennt man an der Beschilderung der Flasche, die außerdem auch den Anbau- und Herstellungsort angibt. Zwar ist kaltgepresstes Pflegeöl häufig preislich teurer als andere Öle, garantieren jedoch eine hohe Qualität und Wirksamkeit.

Neben der Art der Herstellung sollte man bei der Wahl des richtigen Haaröls außerdem zu einem Öl ohne Silikon greifen. Viele Haaröle enthalten neben relativ geringen Mengen reinen Pflegeöls einen großen Anteil synthetischen Silikonöls. In vielen Fällen ist dieses Silikonöl sogar der Hauptbestandteil des Haaröls, obwohl das Öl als natürlich und biologisch deklariert ist.

Lies hier weiter: Gibt es auch Haaröl ohne Silikone?

Warum ist Silikonöl kein Pflegeöl?
Silikonöl sorgt für schnelle Ergebnisse, denn es legt sich wie eine Schicht über das Haar, verschließt die angegriffene Haarstruktur äußerlich und lässt das Haar sofort nach einer Anwendung glänzender und geschmeidiger aussehen.

Doch dieser Effekt ist rein optisch und rettet angegriffenes, trockenes, brüchiges und splissiges Haar langfristig überhaupt nicht. Der Schutzfilm, den das Silikonöl um das Haar legt, verschließt seine Poren und verhindert so das Eindringen wichtiger Nährstoffe und dringend benötigter Feuchtigkeit.

Das wird das Haar auf Dauer noch mehr angreifen und völlig austrocknen.

Selbst wenn also natürliche Pflegeöle im Silikonöl-haltigen Haaröl enthalten sind, so werden sie keinerlei Wirkung entfalten können, da das Silikon das Haar von vorne herein für Feuchtigkeitspflege und Versorgung mit Nährstoffen verschließt.

Zwar wird das Haar nach wenigen Anwendungen zunächst gepflegter aussehen, langfristig jedoch davon zerstört. Silikonöl ist außerdem deutlich leichter als richtige Pflegeöle, da es in diesem Sinne kein natürliches Öl ist, sondern ein synthetisch hergestelltes. Es beschwert das Haar deutlich weniger, da es keine natürlichen ungesättigten Fettsäuren enthält.

Greift man also zu einem der viel umworbenen Haaröle aus der Drogerie, so sollte man sich die Etiketten genauer ansehen und überprüfen, ob und wie viel Silikone enthalten sind, um seinem Haar auf Dauer nicht zu schaden.

Welches Haaröl passt zu Deinen Haaren?

Um das richtige Haaröl für seinen Haartyp zu finden, muss man zunächst wissen, dass Haare einen unterschiedlichen Grad an Porosität besitzen, die auf unterschiedliche Art auf die Fettsäuren der Öle reagieren.

Natürliche Öle haben unterschiedliche Fettsäurespektren. Das bedeutet, dass die im Öl enthaltenen Fettsäuren eine hohe oder niedrige Dichte an Molekülen aufweisen, verschiedene Fettsäurearten beinhalten und diese Moleküle unterschiedlich groß oder klein sind.

Je nach Porositätsgrad des Haars können diese Moleküle besser oder schlechter in die Struktur des Haars eindringen und das Öl dort seine Pflegewirkung entfalten lassen. Da die äußere Schuppenschicht der Haare dabei unterschiedlich weit geöffnet oder eng anliegend ist, sollte das Pflegeöl ganz genau darauf abgestimmt werden, um die größtmöglichen Pflegeergebnisse zu erzielen.

Haaröl bei hoher Porosität

Nachtkerzenöl kaltgepresstHaare mit hoher Porosität weisen eine weit geöffnete, äußere Schuppenschicht auf kräuseln bei Feuchtigkeit schnell, trocknen nach dem Waschen sehr schnell, lassen sich leicht stylen und plustern schnell auf. Sie verknoten allerdings auch häufig und verlieren schnell an Glanz und Geschmeidigkeit.

Diese Haarstruktur liebt Öle mit großen Molekülen wie Hanföl, Nachtkerzenöl, Cacay Öl, Sonnenblumenöl, Sojaöl oder Nussöl.

Für dieses Haar können auch sehr fette und feste Öle wie Sheabutter und Kakaobutter verwendet werden, wobei diese eher als Schutzfilm für die Haare dienen und nicht tiefer in die Struktur eindringen.

Haare mit hoher Haarporosität brauchen Pflegeöle mit einem großen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und funktionieren auch gut mit universellen Pflegeölen wie Argan- und Sesamöl, die auf alle Haartypen anwendbar sind.

Haaröl bei mittlerer Porosität

Mandelöl als HaarölHaar mit mittlerer beziehungsweise normaler Porosität sind der europäische Durchschnitt. Die Schuppenschicht dieser Haare ist nicht weit offen, aber auch nicht ganz geschlossen. Dieses Haar kräuselt und verknotet nicht sonderlich bei äußeren Einflüssen, behalten Form und Volumen nach dem Stylen relativ gut und reagieren gut auf die Pflege mit dem Allround-Öl Kokosöl.

Für die Pflege von Haaren mit normaler Porosität genügen Pflegeöle mit einfach ungesättigten Fettsäuren. Diese sind vor allem in Haarölen zu finden, die aus Nüssen oder Kernen gewonnen werden wie Aprikosenkernöl, Macadamiaöl, Erdnuss- und Mandelöl oder Avocadoöl.

Haaröl bei geringer Porosität

Sheabutter mit duftendem ZitronenölAnders zeigen sich da die Haare mit geringer/niedriger Porosität. Dieses Haar hat eine komplett geschlossene Schuppenschicht, was es Pflege- und Wirkstoffen schwer macht, in die Struktur des Haares vorzudringen. Ebenso verhält es sich beim Färben dieser Haare. Durch die geschlossene Schuppenschicht sind sie aber auch sehr widerstandsfähig und glänzend nach außen.

Dadurch, dass man von außen nur schwer Feuchtigkeit zuführen kann, können diese Haare aber auch schneller brechen und trocknen nach dem Waschen nur sehr langsam. Haare mit geringer Porosität benötigen Pflegestoffe wie Aloe Vera, Panthenol und Haaröle mit kleinen Molekülen, die besser durch die Schuppenschicht vordringen können.

Öle wie Kokosöl oder Ölbutter aus Kakao, Sheanüssen oder Mango eignen sich dafür am besten.

Haaröl bei gemischter Porosität

Kokosöl kaltgepresstAußer der geringen, normalen und hohen Porosität gibt es noch den Haartyp, der eine ungleichmäßige und gemischte Porosität aufweist. Dieser Haartyp kommt häufig bei längerem Haar vor und zeichnet sich durch eine normale Porosität der Haarlängen, aber sehr trockene Haarspitzen aus, an denen die Schuppenschicht weit geöffnet ist.

Haare mit gemischter Porosität brauchen eine intensive Pflege und müssen an den Spitzen mit besonders viel Feuchtigkeit versorgt werden, um Haarbruch und Spliss zu vermeiden.

Die Haarlängen können mit den Alleskönner-Haarölen wie Kokosöl oder Arganöl gepflegt werden, für die Haarspitzen wählt man dann aber am besten ein Haaröl, das sich für hohe Haarporosität eignet oder sogar eine besonders reichhaltige Butter.

Wie ist Haaröl anzuwenden?

Haaröle lassen sich vielseitig und je nach Problematik der Haare ganz gezielt anwenden.

Die beliebteste und effektivste Anwendung von Haaröl ist die Anwendung als Über-Nacht-Kur. Dabei wird das Öl großzügig und gleichmäßig in den Haarlängen verteilt und anschließend intensiv in die Haarspitzen eingeknetet. Natürlich ist dabei auch die Kopfhaut nicht zu vernachlässigen, in die das Haaröl sanft einmassiert wird.

Für Haare mit geringer Porosität empfiehlt es sich, die Haare vorher anzufeuchten und wenn das Öl im Haar verteilt wurde, mit einer Duschhaube abzudecken. So öffnet sich die Schuppenschicht der Haare und das Haaröl kann besser ins Haar eindringen. Um Ölreste auf der Bettwäsche zu vermeiden, sollte man das Kopfkissen über Nacht unbedingt mit einem Handtuch abdecken.

Am Morgen werden die Haare dann mehrfach gründlich ausgewaschen, shampooniert und ausgespült. Diese intensive Haarkur kann zur regelmäßigen Pflege einmal die Woche über Nacht angewendet werden, bei sehr trockenem Haar auch öfter.

Für den Anfang sollte man auf ein Haaröl zurückgreifen, das leicht ist und sich gut auswaschen lässt. Dafür eignen sich Öle wie Jojobaöl oder Traubenkernöl.

Für die schnelle Pflege zwischendurch ist die Ölkur vor dem Haarewaschen perfekt. Dazu wird eine geringe Menge (2-3 Esslöffel) Haaröl sowohl in die trockenen Längen und Spitzen, als auch in die Kopfhaut einmassiert und für eine halbe Stunde einwirken gelassen. Anschließend kann das Haar wie gewohnt shampooniert und gewaschen werden. Hierbei sollte man jedoch besonders gründlich spülen, um alle Ölrückstände aus dem Haar zu entfernen.

Eine Leave-in Kur kann auf das trockene, gestylte Haar aufgesprüht werden und muss nicht ausgewaschen werden. Das hat den Vorteil, dass das aufgetragene Haaröl lange einwirken kann und das Haar sofort geschmeidig und glänzend aussehen lässt. Allerdings sollte auch hier ein Haaröl gewählt werden, das das Haar nicht beschwert und strähnig aussehen lässt. Jojobaöl und Traubenkernöl sind leicht und einfach aufzutragen.

Für eine Leave-in-Kur wird einfach das Haaröl der Wahl zusammen mit Wasser in einer Sprühflasche vermischt und anschließend sparsam auf das trockene Haar aufgesprüht. Besonders trockene Haarspitzen können vor dem Auftragen des Öls angefeuchtet werden, damit sie die Nährstoffe und Feuchtigkeit des Haaröl besser aufnehmen und speichern können.

Natürlich sollte man für eine Kur mit Haaröl zu einem Pflegeöl greifen, das der eigenen Haarporosität durch sein Fettsäurespektrum am ehesten entspricht. Wenn man jedoch noch wenig Erfahrung mit der Anwendung von Haaröl im Haar hat, kann man für den Anfang eines der Alleskönner-Haaröle wie Jojobaöl, Arganöl oder Kokosöl wählen und zunächst mit der Menge und Einwirkzeit für sich selbst experimentieren.

Haaröle, die eine besonders hohe Dichte an ungesättigten Fettsäuren aufweisen, beschweren das Haar sehr, machen es strähnig und lassen sich extrem schwer auswaschen. Das kann bei der Anwendung von Haaröl am Anfang sehr frustrierend sein. Daher sollte Olivenöl zunächst nicht als Intensivkur der Haare verwendet werden, da es sich von allen Haarölen am schwersten wieder auswaschen lässt und viel Shampoo und Spülen benötigt, um sich aus dem Haar entfernen zu lassen.

Die 5 besten Haaröle ohne Silikone

Unter den vielen unterschiedlichen und wirksamen Ölen auf dem Markt, die als Haaröl verwendet werden können, gibt es fünf echte Alleskönner. Diese Haaröle eignen sich für alle Haartypen und pflegen jede Haarstruktur seidig glänzend und gesund.

Bestenliste Haaröle

ÖlartMerkmaleAnwendungsempfehlung
ArganölAllroundöl für alle Haartypen, z.T. etwas strenger GeruchKann pur in die Längen einmassiert werden. Auch als Ölkur vor dem Haarewaschen geeignet. (1, 2 Tropfen ätherisches Öl überdecken den markanten Geruch.)
AvocadoölAllroundöl, riecht sehr frisch, besonders für gefärbtes Haar geeignetFeuchtigkeitsspender in Haarkuren, kann problemlos in kleineren Mengen beigemischt werden.
JojobaölGut für Anfänger, duftneutral und leichtKann pur oder mit anderen Ölen gemischt und anschließend ins Haar einmassiert werden. Gern auch als Leave-in Kur, da es die Haare nicht beschwert.
MandelölAllroundöl gegen trockenes Haar, auch für die Kopfhaut eine WohltatPur oder gemischt auftragbar. Pur ideal für die Spitzen, gemischt für die Längen.
MacadamiaölAlternative zu Olivenöl (gut auswaschbar) v.a. bei Spliss PräventionGut geeignet als Beimischung für eine Über-Nacht-Kur.

Arganöl

Das erste Allround-Öl unter den Haarölen ist Arganöl. Dieses Haaröl besteht zum größten Teil aus einfach gesättigten Fettsäuren und ist perfekt für alle Haartypen mit unterschiedlicher Porosität geeignet.

Ähnlich wie Olivenöl duftet Arganöl leicht säuerlich, der Duft verfliegt jedoch gleich nach dem Auswaschen.

Besonders die Kopfhaut nimmt die im Öl enthaltenen Fettsäuren dankbar auf und übersteht damit jeden kalten Winter ohne Schuppen und Juckreiz.

Gute Erfahrungen haben wir mit diesem kaltgepressten Arganöl gesammelt. Es riecht leicht nussig. (Häufig riecht Arganöl sehr streng.)

Avocadoöl

Avocadoöl
Feuchtigkeitsspender in der Haarkur: Avocadoöl

Avocadoöl ist ein echter Vitamin-Kick für Haare und Kopfhaut.

Dieses Haaröl enthält besonders viele Antioxidantien und stärkt das Haar damit gegen äußere Einflüsse wie Hitze, Verschmutzung und Kälte.

Besonders gefärbte Haare sprechen gut auf Avocadoöl an, denn es erneuert die Haarfarbe ganz ohne chemische Zusatzstoffe.

Als Haaröl ist Avocadoöl ebenfalls für alle Haartypen geeignet und pflegt geschmeidig und glänzend.

Wir empfehlen den Kauf einer kleineren Menge Avocadoöl (zum Beispiel dieses Bio-Avocadoöl in einer Glasflasche), da es schnell ranzig werden kann.

Jojobaöl

Jojobaöl im DetailJojobaöl ist das wohl bekannteste natürliche Körperpflegeöl, das vor allem zur Haarpflege genutzt wird.

Dieses Jojojobaöl ist sehr gut für Anfänger im Bereich von Haarölen geeignet, da es zu den leichten, duftneutralen Haarölen gehört und sich besonders gut wieder auswaschen lässt.

Jojobaöl ist genau genommen ein flüssiges Wachs, das von Haut und Haaren sehr schnell aufgenommen wird und die Haare dabei nicht beschwert.

Außerdem sind in diesem Haaröl viele wertvolle Vitamine enthalten und schon wenige Anwendungen pflegen das Haar seidig weich.

Mandelöl

Mandelöl kaltgepresstMandelöl ist ein weiteres Allround-Öl, das sich für die Anwendung auf allen Haartypen eignet. Mandelöl bekämpft Trockenheit besonders effektiv und kann auch zwischendurch in geringen Mengen in trockene, splissige Haarspitzen gerieben werden.

Es ist besonders gut verträglich und duftet angenehm nussig.

Vor allem blondiertes, chemisch behandeltes Haar nimmt Mandelöl dankbar auf, da das Öl Haarschädigungen und Spliss vorbeugt und es intensiv mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt.

Das Naissance Mandelöl ist günstig und wird von Haut und Haaren sehr gut aufgenommen. Als Basis für ein selbstgemachtes Haaröl ist es gut geeignet.

Macadamiaöl

Arganöö & Macadamiaöl Macadamiaöl ist eine tolle Alternative zum klassischen Olivenöl und lässt sich, ähnlich wie Jojobaöl, hervorragend wieder auswaschen. M

Dieses Macadamiaöl eignet sich für alle Haartypen, da es durch seinen hohen Gehalt an Palmitoleinsäure super einzieht und strapaziertes Haar nährt und intensiv pflegt.

Das leichte Haaröl beugt Spliss vor und verändert dabei die Haarfarbe nicht, wie es bei einigen anderen Haarölen passieren kann. Ein weiterer Pluspunkt ist der angenehm nussige Duft.

 

DIY: Haaröl selber machen

Es braucht nicht immer chemische Zusätze wie Silikone, um die Haare gesund, glänzend und geschmeidig zu pflegen. Wer seinen Haaren dauerhaft und nachhaltig etwas Gutes tun will und sie robuster und widerstandsfähiger machen will, verwendet natürliches, kaltgepresstes Haaröl zur Pflege der Haare. Abgestimmt auf den eigenen Haartyp und die Porosität der Haare, lässt sich ein effektives Haaröl auch ganz einfach selbst herstellen.

Anleitung: Haaröl aus zwei Pflegeölen mixen

Dazu benötigt man einfach 2 auf die Haarporosität abgestimmte Pflegeöle und mischt diese in einem abgedunkelten Gefäß (Marmeladenglas, Sprühflasche oder eine leere Olivenölflasche, Flasche mit Dosierspender) im Verhältnis 1:1 zusammen.

Anschließend wird das Gefäß so lange geschüttelt, bis beide Öle eine homogene Flüssigkeit ergeben und sich vollständig miteinander verbunden haben.

Das selbstgemachte Haaröl ist entsprechend der verwendeten Öle einige Wochen haltbar, wenn es kühl und dunkel gelagert wird. Wärme und Sonnenlicht können die Inhaltsstoffe des Öls nämlich auflösen und das Öl ranzig werden lassen. Nun kann das DIY-Öl einfach als Kur vor dem Waschen, als Leave-in-Pflege nach dem Trocknen oder als intensive Über-Nacht-Kur verwendet werden und die Wirkung beider Pflegeöle wird das Haar in neuem Glanz erstrahlen lassen und wunderbar gesund aussehen lassen.

Duftendes Haaröl herstellen

Wer ein Haaröl mit dezentem Duft bevorzugt, der benötigt zur Herstellung eines aromatischen Haaröls einen Beutel Früchte- oder Jasmintee, der in einem Gefäß mit reichlich natürlichem Pflegeöl übergossen wird.

Das Gefäß wird anschließend mit einem Kosmetik- oder Küchentuch abgedeckt und mit einem Haushaltsgummi befestigt. Nun kann die angesetzte Mischung etwa eine Woche bei Zimmertemperatur ziehen und das Öl wird den Früchte- oder Jasminduft in sich aufnehmen.

Das fertige Haaröl wird anschließend gefiltert und mit einem Trichter in ein verschließbares, abgedunkeltes Gefäß umgefüllt. Bewährt haben sich sogenannte Braunglasflaschen, die es in guter Qualität auch online gibt.

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Einige Wochen haltbar und wunderbar duftend, bringt dieses aromatische, selbstgemachte Haaröl alle wichtigen Nährstoffe, Mineralien und Fettsäuren für gepflegtes Haar mit sich und überzeugt durch seinen nachhaltigen, sanften Duft.

Vorteile wenn Du Dein Haaröl selber herstellst

Selbstgemachtes Haaröl ist einfach, kostengünstig und schnell hergestellt und eine perfekte Alternative zu den chemischen Haarölen der Kosmetikindustrie. Besonders, wenn das eigene Haar sehr empfindlich auf Silikone und Mineralöle reagiert, sollte man eher auf die effektive Haaröle aus der Natur zurückgreifen.